Mit einer Neujahrsansprache startete Bürgermeisterin Lisa Krein mit ihrem Gemeinderat ins neue Sitzungsjahr. Im Mittelpunkt ihrer Rede, für die sie extra ihre Amtskette angelegt hat, standen Visionen für die Zukunft und ein Rückblick auf die vergangenen neun Monate ihrer Amtszeit als erste hauptamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde.
"Sehr stolz" sei sie, sagt Krein, Bürgermeisterin von Schwanfeld zu sein. Ihren Entschluss zur Kandidatur bezeichnet sie als "richtige Entscheidung" und dankte in diesem Zusammenhang auch gleich allen, die ihr seit Mai Vertrauen schenken, gemeinsam mit ihr an einem Strang ziehen und ihre Arbeit unterstützen. Namentlich listete sie da die Mitarbeiter in der Verwaltung, im Bauhof und die Gemeinderäte auf.
Wichtige Großprojekte in der Gemeinde
Einige Großprojekte wurde 2020 trotz Corona-Pandemie vorangebracht: Bürgermeisterin Krein nannte hier die Planungen zum anstehenden Neubau des Feuerwehrgerätehauses und Bauhofs auf einem neuem Areal, die Schaffung eines Ausweichquartiers (alte Gemeindeschule) für die geplante Generalsanierung des Kindergartens mit Krippenneubau sowie die anvisierte Instandsetzung der Sanitärräume in der Grundschule. Als wichtigen und erfolgreichen Schritt im Dorferneuerungsprozess bezeichnete Krein die gemeindliche Übernahme der Vorhabenträgerschaft für die Ortsdurchfahrt.
Im Fokus der Gemeinderatsarbeit stehen weiter die Bereitstellung von Wohnraum mit der Verwirklichung des Baugebiets "Röthen Nord 2", aber auch die Innenentwicklung mit der Schaffung von Wohnungen. Wie Krein erläuterte, werden aktuell vom Freistaat verschiedene Programme der Wohnraumförderung angeboten.
Gemeinde hat Haus in der Kirchgasse 4 gekauft
Weiter ging es dann in der ersten Sitzung des Jahres mit den Finanzen. Auf dem Ratstisch lag die überörtliche Kassen- und Rechnungsprüfung der Jahre 2011 bis 2019, die vorab vollumfänglich als Prüfungsbericht inklusive aller textlichen Ergänzungen und der Stellungnahme der Verwaltung dem Gemeinderat vorlag und nun abschließend zur Kenntnis genommen wurde.
Außerdem informierte Krein über den Kauf des Anwesens in der Kirchgasse 4 durch die Gemeinde. Die Schlüsselübergabe für das wohl älteste, aber nicht als Denkmal klassifizierte Haus in Schwanfeld ist bereits erfolgt. Ein Fachbüro überprüft jetzt die Statik, anschließend soll eine Konzeptstudie für die mögliche Nutzung des Gebäudes erarbeitet werden.
Schallschutzgutachten für Areal am Sportplatz
Abschließend gab die Bürgermeisterin weitere Informationen bekannt: Für das Areal am Sportplatz wurde ein Schallschutzgutachten beauftragt. Seit 2012 wird nämlich immer wieder über ein mögliches Baugebiet diskutiert, nun wird geklärt, welche Auswirkungen Immissionen vom Sportplatz auf dieses Gebiet haben. Auf Grundlage des Gutachtens wird dann der Gemeinderat über die weitere Entwicklung auf diesem Areal beraten.
Aufgrund der Pandemie findet aktuell kein Holzverstrich statt. Deshalb wurde auf Grundlage der Preise vom vergangenen Jahr eine Mischkalkulation vorgenommen: Ein Ster Polterholz kostet 36,13 Euro, die Mengen sind in der Verwaltung zu melden. Die Lose für das Kronenholz können besichtigt werden, bis zum 5. Februar ist das schriftliche Gebot in der Verwaltung abzugeben.
Sicherheitsbericht für 2019 liegt vor
Nachdem es immer wieder Beschwerden über Hunde auf den Spielplätzen gibt, wird gemäß der Satzung nun mit härteren Bandagen agiert: Der Spielplatzwart wurde angewiesen, die Spielplätze öfters zu kontrollieren und bei uneinsichtigen Spielplatzbesuchern mit Hund ein Platzverbot auszusprechen.
Abschließend gab Bürgermeisterin Lisa Krein bekannt, dass der umfangreiche Sicherheitsbericht 2019 für die Gemeinde vorliegt. Für Schwanfeld sieht es gut aus: sowohl die Straftaten, wie auch die Verkehrsunfälle haben sich 2019 reduziert, eine Zusammenfassung wird demnächst im Kembachkurier veröffentlicht.