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SCHWEINFURT: Viva la musica

SCHWEINFURT

Viva la musica

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    Stadtverbandsvorsitzender Ewald Oster dankte der Gründermannschaft um Gerhard Vogt, Isolde Schäffner, Hilde Müller und Kurt Wolfrom. Von der Stadt wünschte sich Oster eine stärkere Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Engagement für ein Bürgerhaus. Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser hob in ihrer Gratulation die finanziell guten Rahmenbedingungen hervor, welche die Kommune für ihre Musikvereine geschaffen habe, und stellte vorbehaltlich der baulichen Eignung das Zeughaus zur Nutzung in Aussicht.

    Begonnen hatte der Abend stimmungsvoll mit dem Kammerorchester Schweinfurt unter Siegfried Hentze. Amelie Wünsche als Sologeigerin in Jules Massenets „Meditation“ beeindruckte mit weichem, vollem Ton und bester Intonation.

    Gesungen wird, was gefällt und was Spaß macht – diesem Motto haben sich mehrere Gesangvereine verschrieben. Während sich der Gesangverein Gartenstadt (Leitung Walter Ziegler) Reinhard Mey, Country und das Rennsteig-Lied bot, stellte die Sängerlust beschwingt und stets in engem Kontakt mit dem Dirigenten Bernhard Oberländer drei Liebeslied-Evergreens vor.

    Äußerst kultivierte Stimmschulung, sehr gute Sprechtechnik, fein abgestufte Dynamik mit großer Bandbreite zeichnen den FAG Kugelfischer-Sängerchor unter Adrian G. Micsa aus. Der wendige Männerchor zeigte sich unterschiedlichsten Genres, vom Jägerlied bis hin zum Spiritual, bestens gewachsen.

    Geschlossenheit, Bewegung, Schwung und Begeisterung auch beim Sängerverein Thalia (Leitung Monika Oser). Der auffallend jüngere Chor präsentierte mit Hits von Vangelis und Michael Jackson beliebte Repertoirestücke und wurde gekonnt und dezent durch eine Begleitcombo stabilisiert.

    Freude kam auf bei der „Kleinen Blasmusik“ unter Werner Balandat: Die veritable Mini-Blaskapelle erfrischte mit echter Volksmusik und brachte Schwung in den Saal.

    Ganz in der Tradition der italienischen Mandolinenorchester der 20er Jahre stand die „Poesia Alpestre“ des Naturfreunde-Orchesters (Leitung Jürgen Klose) neben einer Eigenkomposition des Dirigenten. Der Pflege des traditionellen Männergesangs haben sich die Sängerfreunde Schweinfurt (Leitung Bernhard Wenzel) verschrieben. Klar und differenziert wurde Musica besungen und forsch ein Trinklied geschmettert. Deutlich trat das Bemühen um Homogenität beim Volkschor Schweinfurt (Leitung Adrian G. Micsa) hervor. Ihm gelang es, das Publikum zu später Stunde durch ein lebhaft und witzig vorgetragenes rumänisches Tanzlied mitzureißen, hatte doch die Dynamik der Veranstaltung durch ausladende Auf- und Abmarschpausen der Vereine viel an Schwung eingebüßt. Den bunten Reigen beschloss mit dem Oratorienchor Liederkranz unter GMD Wolfgang Hocke der zahlenmäßig stärkste und stimmkräftigste Verein mit Werken von Hocke und Beethoven.

    Und auch diesmal wurde eine Tradition fortgesetzt. Alle Mitwirkenden sangen gemeinsam mit dem Publikum zum Ausklang den Kanon, der das Motto für die Veranstaltung gab: Viva la musica!

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