(til) Inne zu halten und ruhig zu werden – dazu hat der Oberlauringer Gospel-Chor „Voice of Glory“ bei seinem Adventskonzert in der Martinskirche in Wetzhausen eingeladen. Dorthin, wo der Chor eine neue Heimat gefunden hat. Inzwischen, so Chorleiterin Michaela Lynes auf Anfrage, sei man wieder zur Ruhe bekommen. Am Ende des Jahres, das von Differenzen zwischen Voice of Glory und dem Kirchenvorstand in Oberlauringen geprägt war, stand ein harmonisches Konzert in Wetzhausen. Mit vielen bekannten, aber auch modernen und ganz neuen Gospel-Liedern aus der Feder von Michaela Lynes.
Mit dem bekannten Lied „He's got the whole world in his hand“ eröffneten die Sänger den Konzert stimmgewaltig. Mit besinnlichen Liedern zu Weihnachten und Sologesängen wurde die Weihnachtsgeschichte auf einfache und musikalische Weise erzählt. Die Zuhörer waren begeistert.
Und Pfarrerin Bettina Klemm bemerkte: „Die Stimme des Ruhmes meldet sich zu Wort und macht uns heute ein Weihnachtsgeschenk.“ Sie wies auch darauf hin, dass nach dem kostenlosen Konzert auf Spenden gehofft werde. Diese sollten in die Gemeindehausheizung investiert werden, die nicht richtig funktioniere und dafür gesorgt habe, dass der Chor in jüngster Zeit im Kalten proben musste. Geschadet hat es dem Gospel-Chor nicht, den das Publikum in Wetzhausen nicht ohne Zugaben gehen ließ.
An den Differenzen mit dem Kirchenvorstand in Oberlauringen (wir berichteten), hat sich nichts geändert, wie Chorleiterin Lynes auf Nachfrage dieser Zeitung erklärte. Der Chor sei aber absolut gesprächsbereit. Auch Dekan Jürgen Blechschmitt, der ebenfalls das Konzert besuchte, will sich weiter in der Sache engagieren. „Wichtig sei aber“, so Lynes, „dass der Chor in Wetzhausen zur Ruhe kommen und sich auf seine Aufgabe, das Singen, konzentrieren konnte.“ Die Musik stehe im Vordergrund, und bei dem Adventskonzert – laut Lynes eines seiner schönsten Konzerte – bezeichnete, konnten die Sänger feststellen: „Wir sind in Wetzhausen angekommen.“ Der Chor wurde, so Lynes, herzlich aufgenommen. „Wir fühlen uns hier richtig wohl.“