Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Dreieinigkeitskirche in Sennfeld zum "hundertjährigen" Jubiläum ihres Posaunenchors. Unter der Leitung von Christian Heinemann füllten die Trompeten und Posaunen das Kirchschiff. Das vielfältige Programm war geprägt von den christlichen Wurzeln des Posaunenchors, der sich 1924 gegründet hat. Zum Start des Jubiläumskonzertes hatte Schirmherrin Margot Käßmann in einer Video-Botschaft den Sennfeldern zu ihrem Jubiläum und ihrem Posaunenchor gratuliert.
Die Anfänge aber, das beschreibt die Chronik, gehen weiter zurück. Vor etwa 150 Jahren startete die Bewegung der Posaunenchöre, um 1889 existierten im Deutschen Reich rund 160 Posaunenchöre. Seit seiner Gründung begleitet der Posaunenchor das Leben in Sennfeld, gestaltet Gottesdienste und Festumzüge mit, reist zu Treffen der Posaunenchöre, nahm an Wettbewerben teil und war bei vielen wichtigen Ereignissen – unter anderem bei der Einweihung der neuen Kirche 1954 – dabei.
Sammlung privater Erinnerungen und Anekdoten
Auch die Corona-Zeit nutzte der Posaunenchor auf kreative und digitale Art zum gemeinsamen Musizieren. In der liebevoll gestalteten Chronik findet sich eine kleine Sammlung privater Erinnerungen, Anekdoten und Impressionen, die eindrucksvoll verdeutlichen, was der Posaunenchor den Mitgliedern, auch abseits von Konzerten und Proben, bedeutet.
Das Jubiläumsjahr beschließt der Posaunenchor mit dem Weihnachtskonzert des Ensembles "Gloria Brass" am 15. Dezember. Vor dem Jubiläumskonzert in der Kirche hatte der Posaunenchor im März schon zum Konzert des Bayerischen Landesjugendposaunenchores eingeladen und spielte beim Gemeindefest auf dem Plan am 9. Juni auf.