Nach 36 Jahren an der Grundschule Poppenhausen verabschiedeten die Lehrkräfte und Schüler Förderlehrer Helmut Marx in den Ruhestand, den er gewissermaßen schwimmend erreichte. Denn bis zuletzt spielte der Schwimmunterricht für die Grundschüler eine wichtige Rolle im Arbeitsplan des Pädagogen.
Ursprünglich hatte der in Sulzthal geborene Marx eine Lehre als Großhandelskaufmann absolviert, leistete dann seinen Wehrdienst ab und war dann im kaufmännischen Bereich tätig, bevor er die Ausbildung zum Pädagogischen Assistent an der Hochschule in Bayreuth durchlief.
Der Landschaft wegen zog es ihn nach Südbayern, doch ein schwerer Verkehrsunfall zwang ihn zu einer fast zweijährigen Pause und danach startete Marx in Poppenhausen mit dem Vorbereitungsdienst und blieb der Schule 36 Jahre treu.
Schwerpunktmäßig war Marx in der Grundschule tätig, wo er neben dem Förderunterricht auch beim Schulspiel, der Schülerzeitung, in der AG Schulgarten und beim Schwimm- und Sportunterricht mitwirkte. Er begleitete Klassen- und Abschlussfahrten sowie Wandertage. Auch zeichnete er verantwortlich für die Lehrerbücherei und brachte sich bei den Deutsch-Vorbereitungskursen an den Kindertagesstätten der Gemeinde ein.
Seit zwei Jahren gehörte er zu den Integrationshelfern, die sich um die Flüchtlingskinder in der Schule kümmern.
Der Hobbykünstler Marx initiierte auch Kunstprojekte.
Im Namen des Freistaates Bayern überreichte ihm Rektor Peter Volz die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand.
Dritte Bürgermeisterin Inge Mahlmeister dankte im Namen der Gemeinde. Stefan Schenk überbrachte als Vorsitzender des Elternbeirates der Grundschule im Namen der Eltern und Kinder den Dank für die geleisteten Dienste.