Die Klassen 1 a und 2 a der Grundschule „Am Zabelstein“ machten kürzlich eine Wanderung im Rahmen des Heimatkundeunterrichts nach Neuhof. Auf der Anhöhe kann man weit ins Steigerwald-Vorland blicken, und hier erwartete die Symbolfigur des Weines aus der Region „Ritter vom Zabelstein“ (Gerhard Göb aus Donnersdorf) die beiden Klassen.
Was lag dann näher, nachdem auch die Schule den Namen Zabelstein trägt, als dass Gerhard Göb in seiner Kleidung aus längst vergangenen Jahren aus der Geschichte der Burg erzählte? Die erste geschichtliche Erwähnung stammt wohl aus dem Jahr 910. Damals war der Burgberg unbewaldet, um der besseren Sicht wegen, dafür umsäumten den Burgberg Weinberge. Das heißt, dass hier in dieser Zeit schon Wein getrunken wurde.
Die Herren vom Zabelstein trugen ein Wappen mit einer geöffneten Schere auf goldenem Grund. Sie hatten keinen anderen Herrn über sich als den Kaiser. 1298 starb das Geschlecht aus und die Burg wurde an das Hochstift Würzburg verkauft. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Burg kampflos den Bauern überlassen und danach von ihnen niedergebrannt.
Wenig später mussten die Bauern ihr zerstörerisches Werk an der Burg in Frondienst wieder gutmachen. 1689 brach Feuer in der Burg aus und seitdem ist sie eine unbewohnte Ruine. Sie wurde von 1807 bis 1811 zum Steinbruch für die Donnersdorfer Kirche. Ein sagenumwobener Anziehungspunkt, der zurzeit vor einer größeren Renovierung steht, ist dieser Berg mit seiner Ruine bis heute geblieben.
Spannende Geschichtsstunde
Die beiden Klassenlehrerinnen Katja Schwarzmann und Christina Ludwig sowie die beiden Klassen spendeten dem Ritter vom Zabelstein am Ende großen Applaus für eine spannende Geschichtsstunde.