Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Gerolzhofen
Icon Pfeil nach unten

LÜLSFELD: Von Lustspielzeug und kaputten Blumentöpfen

LÜLSFELD

Von Lustspielzeug und kaputten Blumentöpfen

    • |
    • |
    Kirchweih in Lülsfeld: Carmen Heinrichs (vorne rechts) durfte beim Hahnenschlag den Hauptgewinn, einen lebendigen Hahn (im Käfig) mit nach Hause nehmen. Mit im Bild sind die Organisatoren und Kirchweihprediger Max Bördlein (hinten links), Stefan Schneider (rechts) und Benjamin Anger (vorne links).
    Kirchweih in Lülsfeld: Carmen Heinrichs (vorne rechts) durfte beim Hahnenschlag den Hauptgewinn, einen lebendigen Hahn (im Käfig) mit nach Hause nehmen. Mit im Bild sind die Organisatoren und Kirchweihprediger Max Bördlein (hinten links), Stefan Schneider (rechts) und Benjamin Anger (vorne links). Foto: Foto: Reinhold Anger

    Höhepunkte im Kirchweihprogramm des SV Germania Lülsfeld waren der traditionelle Hahnenschlag und das Verlesen der Kirchweihpredigt. Beide Aktionen liefen unter der Leitung von Benjamin Anger, Max Bördlein und Stefan Schneider.

    Beim Hahnenschlag war die Vorgabe, mit einem Dreschflegel und verbundenen Augen einen Bier-Tonkrug zu zerschlagen. Für den Gewinner hatte Jürgen Landauer einen lebenden Hahn als Preis zur Verfügung gestellt. Die zahlreichen Zuschauer durften lautstark korrekte oder auch falsche Anweisungen geben.

    Die ersten drei Versuche hatte Bürgermeister Wolfgang Anger. Er schlug dem Literkrug den Henkel ab, aber damit war die Aufgabe nicht erfüllt. Nach weiteren Kandidaten aus Gemeinderat und Vereinsfunktionären kam Edith Schoder, die Vorsitzende des Frauenbunds an die Reihe. Sie schlug den Tonkrug zu Bruch, stellte den gewonnenen Hahn aber wieder zur Verfügung.

    Mit einem Blumentopf ging der Hahnenschlag weiter, und nach einigen Kandidatenversuchen gelang Anja Bördlein der „goldene Schlag“ erneut. Auch sie spendierte das Federvieh. Der nächste Blumentopf wurde von Carmen Heinrichs in Scherben geschlagen, sie durfte den Hahn aber nicht mehr zur Verfügung stellen, weil keine Blumentöpfe mehr da waren. Ihre Kinder freuen sich nun über den Hahn in ihrem Hühnerpark.

    In der Kirchweihpredigt wussten die drei Organisatoren zu berichten, dass ein junger, guter Autofahrer äußerst knapp an einen Zaun gefahren sei und sich den Frontspoiler weggerissen habe. Einen Anwohner, der sich über laute Musik am Maibaum beschwert hatte, trösteten sie: Maibaumwache sei nur einmal im Jahr. Weiter: Bei der Sperrmüllabfuhr sei ein Lustspielzeug nicht mitgenommen worden und habe später vom Gemeindearbeiter entsorgt werden müssen. Und nach der Faschingsfeier der Schallfelder Feuerwehr sei die ältere Lülsfelder Jugend mit dem Feuerwehr-Shuttlebus und „Tatütata“ heimgefahren worden, war zu erfahren. Dabei gab es einen Frühstückshalt in der Bäckerei. Einer wollte danach nicht nach Hause laufen und habe doch wirklich seine Mama als Abholdienst angerufen.

    Die Prediger stellten fest: Eine Hütte aus alten Latten und ein Fenster am Häckselplatz gäben noch lange kein Vereinsheim. Im Neuseser Weg seien ein paar Büsche im heißen Frühsommer braun geworden. Auch grüne Sprühfarbe habe sie nicht mehr retten können, berichteten sie.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden