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Vor 50 Jahren wurde die Kirche St. Anton geweiht

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Vor 50 Jahren wurde die Kirche St. Anton geweiht

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    Damals wurde die Tochterkirchengemeinde St. Anton im nordöstlichen Bereich des Kirchensprengels von St. Kilian gebildet. Die heutige Kirche St. Anton wurde 1952 von Bischof Julius Döpfner geweiht. Den 50. Weihetag begeht die Pfarrgemeinde am Sonntag, 1o. November, 1030 Uhr mit einem Festgottesdienst.

    Dass in St. Anton einiges anders läuft als in den anderen katholischen Pfarreien, führt Gerhard Reitz, seit 1996 der erste Pfarrer in St. Anton, auf das frühere Franziskanerkloster und die dort lebenden Patres zurück, die das Pfarreileben nachhaltig geprägt haben. Das zeige sich beim alljährlichen Gartenfest, das bei Regen und Sonnenschein stets am Fronleichnamstag im Gegensatz zu den sonst üblichen mehrtägigen Pfarrfesten gefeiert wird.

    Aber auch, dass sich aus St. Anton als einziger Schweinfurter Pfarrei die Fastnachtsgesellschaft St. Antöner Narrenelf entwickelt hat. Schließlich haben die italienische und die griechisch-orthodoxe Gemeinde ihr Domizil in St. Anton. Auch dies führt Pfarrer Reiz auf Einflüsse des Franziskanerklosters zurück.

    Er könne sich gut vorstellen, dass man als Pfarreiangehöriger von St. Anton vieles anders habe wahrnehmen und empfinden können, weil ja immer das Kloster im Hintergrund war. Bereits im Juli 1945 wurde der Auftrag zur Gründung eines Franziskanerklosters in Schweinfurt und zur Übernahme der Pfarrei erteilt. Ende September 1945 hielten Pater Antonin Grimm und Pater Ewald Neidig den ersten Pfarrgottesdienst im damaligen Notkindergarten in der Gartenstadt.

    Bereits einen Monat später wurde die Notkirche St. Anton in der Deutschhöfer Straße errichtet. Pater Ewald übernahm 1947 die Leitung der Pfarrei, die er bis zu seinem Tod 23 Jahre lang innehatte. Sein Nachfolger ist Pater Guido Ehemann, der bis 1996 über 26 Jahre als Pfarrer von St. Anton wirkte. Das Kloster wurde 1996 durch den Franziskanerorden aufgelöst.

    Die Antonskirche, ein moderner wuchtiger Zentralbau mit Seitenschiff und Querhaus ist nach Plänen des Dombaumeisters Hans Schädel erbaut. Sie verfügt über 930 Sitzplätze. Der freistehende Turm wurde 1955 errichtet. Er überragt als einziger vom Obertor aus gesehen die umliegenden Gebäude, während das Kirchenschiff dem Anschein nach dazwischen versunken ist. Die enge Verbindung von Kloster und Pfarrei soll auch bei der Jubiläumsfeier zum Ausdruck kommen, kündigt Pfarrer Reitz an. Einige Patres aus den früheren Jahren hätten ihr Kommen angekündigt.

    Dem Festgottesdienst zum Jubiläum am Sonntag, 10. November, schließt sich um 12 Uhr eine Begegnungsmöglichkeit im Pfarrsaal an. Ab 13 Uhr gestalten die Kinder aus den Kindergärten das Unterhaltungsprogramm. Nach der Kaffeetafel um 14 Uhr gibt das Schweinfurter Kammerorchester um 15 Uhr ein Konzert in der Kirche. Der Abschluss der Jubiläumsfeier ist gegen 1615 Uhr vorgesehen.

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