„Bei jedem Einsatz praktizieren Sie Nächstenliebe“, betonte Christine Bender. Die stellvertretende Landrätin übergab in der Jahresversammlung der Feuerwehr Mainberg Urkunden und Ehrenzeichen des Freistaates Bayern für 25-jährigen aktiven Dienst. Ausgezeichnet wurden Alexander Belz, Christine Hauber und der Vorsitzende Volker Martin.
„Für mich ist die Feuerwehr ein großes Vorbild für das ehrenamtliche Engagement in den Dörfern“, so Christine Bender in ihrer Laudatio. Sie nannte die Feuerwehrleute ein Vorbild für die Jugend. Durch das Vermitteln von sozialen Werten werde die Dorfgemeinschaft gestärkt und das soziale Leben gefördert. Zudem sei die Feuerwehr ein Garant für die Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung.
Kreisbrandrat Holger Strunk erinnerte daran, dass der Feuerwehrdienst der Aktiven auch von den Familienangehörigen mitgetragen wird. Es werde gute Jugendarbeit in der Mainberger Wehr geleistet, auch die Fortbildungen werden genutzt. „Hier geht was, hier läuft was“, so Strunk, der die gute Zusammenarbeit der Mainberger Wehr mit ihren Nachbarwehren lobte.
17 Einsätze listete Kommandant Klaus Kurre auf. Fünfmal waren es technische Hilfeleistungen, dreimal Brandeinsätze und neun sonstige Einsätze. Übungen gab es zu den Themen Wassertransport über lange Strecken, Fahrzeug- und Gerätekunde, Motorsägen, Verkehrsabsicherung und Brandschutzerziehung im Kindergarten. Vier Feuerwehrleute legten die Leistungsprüfung Wasser ab, drei besuchten einen Kettensägelehrgang. Zudem nahm Klaus Kurre an einem Lehrgang für Führungskräfte, für Schiedsrichter und für Luftbeobachter teil. Volker Martin ließ sich als Maschinist ausbilden, Barbara Hauber als Truppführerin.
Für 2015 ist eine gemeinsame Übung am Steinberg mit der Hausener Wehr geplant. Auf dem Programm stehen zudem der Konditionslauf in Sennfeld, eine Prüfung in Technischer Hilfeleistung sowie ein Erste-Hilfe-Lehrgang.
Obwohl die Jugendfeuerwehr nur sechs Mitglieder zählt, werden regelmäßig Übungen und theoretischer Unterricht absolviert, so Jugendwart Falk Reichelt. Heuer wollen sie wieder Wettbewerb Deutsche Jugendflamme teilnehmen.
Eine starke Unterstützung erfahren die 15 Aktiven der Wehr durch den Feuerwehrverein, der 120 Mitglieder hat. Vorsitzender Volker Martin erinnerte an den Kauf von Schutzhandschuhen und sagte für 2015 einen Zuschuss zum Kauf einer Wasserpumpe für das Löschfahrzeug zu. Heuer ist eine Fahrt zum Feuerwehrmuseum nach Fulda geplant.
Bürgermeister Stefan Rottmann, Neumitglied der Mainberger Wehr und nach einer Ergänzungswahl deren Revisor, nannte besondere Gefahrenpotenziale des Ortes. Dazu zählen der Schiffsverkehr, das Schloss, die Bundesstraße und in Teilbereichen die Weinbergsmauern an der Bundesstraße.
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Willi Götz, Egbert Grünewald, Berthold Hartmann und Bruno Stenzinger geehrt. Alle drei wurden zu Ehrenmitgliedern der Mainberger Feuerwehr ernannt.
25 Jahre Mitglied im Feuerwehrverein sind Alexander Belz, Karin Drexel, Jürgen Geist, Christine Hauber, Andreas Krause, Rolf Kuffer, Dieter Lutz, Bernd Müller, Cilli Neugebauer, Roland Schmitt, Günter Schubert, Elfriede Selzam, Christoph Thomsen und Adolf Schwab.