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SCHWEINFURT: Vorerst kein Industriemuseum

SCHWEINFURT

Vorerst kein Industriemuseum

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    Das Thema Industriemuseum trete nicht auf der Stelle, meinte Kulturamtsleiter Erich Schneider am Mittwoch in der Sitzung des Schul- und Kulturausschusses des Stadtrates. Allerdings hätten sich die Prioritäten geändert. Das stadtgeschichtliche Museum im Alten Gymnasium müsse dringend hergerichtet werden, weshalb die Finanzmittel im Kulturamt auf Jahre hin gebunden seien.

    Anlass zur Diskussion gab ein Antrag von proschweinfurt. Im Rahmen der Konversion wollte man prüfen lassen, ob auf dem Gebiet der US-Armee ein geeignetes Gebäude für ein Industriemuseum steht. Diesen Prüfauftrag lehnte der Ausschuss mit acht zu vier Stimmen ab.

    Der Auffassung von Stadtrat Karl-Heinz Knöchel, dass sich in Sachen „Ars Industria“ nichts tue, widersprach Schneider vehement. Als „vorbereitende Maßnahmen für die Erarbeitung eines Industriemuseums“ nannte der Kulturamtsleiter:

    Die mittlerweile zwölf Ausstellungen in der Reihe „Made in Schweinfurt“, die Eröffnung des Industriedepots am Hainig, wo Führungen stattfinden, die Bereitstellung von Räumlichkeiten für den Arbeitskreis Industriekultur in der Spinnmühle, die anstehende Eröffnung der Wissenswerkstatt im Friedrich-Rückert-Bau, das künftige Museum zur Geschichte von Fichtel & Sachs, Schüler und Erwachsenenprojekte des Kulturamtes zur Industriegeschichte und die regelmäßigen Treffen der Arbeitsgruppe Ars Industria.

    Überblick über Stadtgeschichte

    Schneider räumte ein, dass sich die Prioritäten geändert hätten. Das Ende der 1970er Jahre überarbeitete Stadtmuseum im Alten Gymnasium müsse dringend saniert werden, sagte der Kulturamtsleiter. Ziel sei es, dort künftig einen Überblick über die Stadtgeschichte von den Anfängen im 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart zu vermitteln. Ein Schwerpunkt werde auf dem 20. Jahrhundert und der Entwicklung zur Kugellagerstadt liegen. Der Kulturausschuss stimmte Erich Schneider zu und befand, dass die von ihm aufgezählten Maßnahmen für das aktive Bemühen um das industriegeschichtliche Erbe der Stadt stünden. In Anbetracht der Konversion sah Oberbürgermeister Sebastian Remelé weder mittel- noch langfristig den Beginn einer Planung für ein Industriemuseum.

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