In der Marktgemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Josef Radler, er habe die Verwaltungsgemeinschaft beauftragt, über das Schulamt ein Konzept hinsichtlich der Weiterführung des Schulbetriebes in den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen zu erstellen.
Um für die Sanierung der Verbandsschule Oberschwarzach Planungssicherheit zu haben, sollte der weitere Schulbetrieb in Oberschwarzach gewährleistet sein, stellte er dazu fest. Für die Sanierung selbst schlug Architekt Harald Däschner vor, mit der Nordseite des Schulgebäudes und dem Eingangsplatz zu beginnen. Dahinter lägen sanitäre Anlagen wie auch Unterrichtsräume. Die im Haushaltsplan vorgesehenen Kosten in Höhe von 100000 Euro müssten hierfür ausreichen, ergänzte er.
Beinhaltet sei der Austausch der Fenster, wobei die mit kleineren Flügeln zum Kippen und Öffnen seien und die mit größeren Flügeln nur zum Reinigen geöffnet werden könnten. Im Treppenhaus ist eine Festverglasung vorgesehen. Hier wäre auch eine Unterteilung möglich. Der Vorbau mit den WC-Räumen und den relativ neuen Alu-Fenstern soll vorerst bestehen bleiben und erst bei weitern Sanierungsabschnitten mit einbezogen werden.
Von einer Dämmung mit Styroporplatten und anschließendem Verputz rät Harald Däschner wegen sicher auftretender Risse ab. Er schlägt statt des Verputzes das Anbringen von Aluminium-Paneelen vor. Diese Ausführung sei zwar zirka 15 000 Euro teurer als eine Verputzfassade, halte aber „wie die Pyramiden für die Ewigkeit“.
Nicht erhalten ist in diesem Konzept die Sanierung der Fenster im Kellergeschoss. Sie könnte aber mit Mehrkosten von etwa 10 000 bis 20 000 Euro einbezogen werden. An den Giebeln sollte nur im Innern eine Dämmung angebracht werden. Im Dach wird auf der Lauffläche eine Dämmung verlegt.
Einstimmig beauftragte der Marktgemeinderat Architekt Däschner mit der Ausschreibung und der weiteren Planung sowie der Durchführung der Fassadensanierung mit Dämmung, Austausch von Fenstern und Verglasungen an der Nordseite der Schule.
Architekten-Vertrag wird geprüft
Den dazugehörigen Architektenvertrag erläuterte Harald Däschner. Das Schriftwerk wird der VG zur Prüfung vorgelegt. Er stellte auch den Vertrag zum Projekt Umbau der „Alten Schule“ über mehrere Jahre mit 500 000 Euro Gesamtbaukosten vor. Dazu meinte der Bürgermeister, dass vorerst kein Beschluss gefasst werden könne, weil erst die endgültige Entscheidung hinsichtlich des Schloss-Verkaufes abgewartet wird. Unabhängig davon wird die VG beauftragt, den Architektenvertrag in der vorliegenden Form zu prüfen.