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SCHWEINFURT: Vorfreude auf den Nachsommer

SCHWEINFURT

Vorfreude auf den Nachsommer

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    Zurück im ZF Kesselhaus: Ein vielfältiges Programm wartet auf die Besucher.
    Zurück im ZF Kesselhaus: Ein vielfältiges Programm wartet auf die Besucher. Foto: Foto: Josef Lamber

    Erleichterung, aber auch Vorfreude ist Kulturamtsleiterin Andrea Brandl und Nachsommer-Organisator Clemens Lukas anzumerken: Mit dem Konzert von Jan Josef Liefers und seiner Band Radio Doria am 3. September beginnt der Nachsommer 2021 und geht bis 27. November. Schmerzlich vermisst, da im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie ausgefallen, gibt es nun dieses Jahr wieder ein Programm.

    Das ist aus mehreren Gründen erfreulich: Schweinfurt bekennt sich wie schon beim überaus erfolgreichen Kultursommer zu seinem Motto „Industrie und Kultur“ und stärkt vor allem den kulturellen Part, indem der Nachsommer wieder im ZF Kesselhaus stattfinden kann. Zum anderen ist es ein Bekenntnis, die Zeit, in der das Theater wegen der Generalsanierung geschlossen ist (bis Herbst 2024) so zu überbrücken, dass den Kulturinteressierten möglichst viel geboten wird und der gute Ruf Schweinfurts in der Region als Kulturstadt erhalten bleibt.

    Natürlich ist die Corona-Pandemie allgegenwärtig, deswegen wurde auch ein Hygienekonzept für das altehrwürdige Kesselhaus von ZF erarbeitet. Die Besucherkapazität ist den Abstandsregeln angepasst, was zur Folge hat, dass manche Künstler mehrere Konzerte spielen.

    „Wir starten durch im Nachsommer“, freut sich Andrea Brandl. Los geht der Nachsommer schon als Teil des Kultursommers auf der Open-Air-Bühne am Kessler Field. Dort spielt am 3. September Jan Josef Liefers mit seiner Band Radio Doria. Erst mit den Konzerten am 1. und 2. Oktober von Ulrich Tukur und den Rhythmus Boys geht es ins ZF Kesselhaus, wo im Oktober und November weitere acht Konzerte geplant sind.

    Um den Reigen der „Tatort“-Kommissare perfekt zu machen, ist es Clemens Lukas in diesem Jahr auch noch gelungen, Axel Prahl und das Inselorchester zu verpflichten. Prahl spielt am 23. und 24. Oktober mehrere Konzerte. Gemeinsam mit Jan Josef Liefers ist er ja mit den „Münster-Tatorten“ rein quotenmäßig der beliebteste deutsche Ermittler in der ARD am Sonntagabend. „Wir bieten die ,Tatort‘-Granden, die auch musikalisch etwas auszusagen haben“, betont Clemens Lukas mit einem Schmunzeln.

    Aber es stimmt natürlich, denn auch wenn man Jan Josef Liefers, Ulrich Tukur und Axel Prahl als Schauspieler im Fernsehen wahrnimmt, sind sie dennoch seit vielen Jahrzehnten sehr gute Musiker. Liefers war schon immer der Rockmusik verbunden und begeisterte bereits 2010 in der Kunsthalle mit einem tollen Konzert. Prahl stammt aus der Straßenmusikszene und begann seine Karriere als Musiker. Und Ulrich Tukur gibt mit Swing und Schlager den Konzerten eine ganz andere Note. „Früher“, so Clemens Lukas, „wäre das terminlich gar nicht möglich gewesen, alle drei im Nachsommer zu bekommen.“ Jetzt war es aber möglich, denn die Pandemie warf natürlich auch die Pläne der viel beschäftigten Künstler über den Haufen. „Für uns ist das ein großes Glück und ein positiver Effekt des komischen Jahrs“, so Lukas.

    Es wäre natürlich zu kurz gegriffen, den diesjährigen Nachsommer auf das „Tatort“-Thema einzuengen. Denn Clemens Lukas hat wie in den vergangenen Jahren auch wieder ein vielfältiges Programm zusammengestellt, in dem natürlich Jazz mit der JazzKantine am 16. Oktober vorkommt, in dem A-cappella mit der Gruppe Anders (12. November) seinen berechtigten Platz findet genauso wie der in der Region nicht ganz so bekannte Singer-Songwriter Enno Bunger, der am 15. Oktober spielt. Ebenso spannend am 13. November das Herbert Pixner Projekt mit „progressiver Volksmusik, die mitreißt“. Zum Ende des Nachsommers gelang Lukas ein kleiner Coup, denn am 26. November gastieren Axel und Torsten Zwingenberger, die Boogie-Woogie-Brüder. Am 27. November auch ein Muss, das bisher immer gut beim Publikum ankam: Den Bereich Percussion und Drums deckt Toni Bartls Alpin Drums als „originelle Grenzüberschreitung zwischen Alpenleben und Drums“, so Clemens Lukas. Sein Dank gilt im übrigen auch den Sponsoren, die trotz der Pandemie dem Nachsommer treu blieben.

    Nachsommer Schweinfurt, 3. September bis 27. November. Termine der Konzerte und Tickets sowie Informationen zu den aktuell gültigen Hygieneregeln unter www.nachsommer.de

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