„Ich leb' seit mehr als 50 Jahren hier, aber so was haben wir noch nicht gehabt!“. Der Stettbacher Bürger, er wohnt direkt gegenüber der Kirche, schildert, wie das dreckige Wasser aus dem Kanal schoss und beinahe einen Meter hoch auf der Hauptstraße vor seinem Anwesen vorbei floss.
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25 Liter waren es, meinte der Hobbygärtner, die in nicht einmal einer halben Stunde auf den Wernecker Ortsteil fielen. Mitgerissen hat die Flut Erde und Lehm, der „dreckige Fluss“ ergoss sich durch die Haupt-Straße und einige Nebenstraßen. Neben der Feuerwehr waren schon bald die Anwohner mit Besen und Reinigungsgerät vor Ort, um wieder Ordnung zu schaffen.
Ähnlich sah die Situation im benachbarten Rundelshausen aus. Auch da sammelte sich der Dreck auf der Straße, Stroh und andere Materialien, die von den Wassermassen mitgerissen wurden, verstopften teilweise die Kanäle und Abflussmöglichkeiten.

In Rundelshausen war Kreisbrandinspektor Reinhold Achatz vor Ort, um sich selbst ein Bild zu machen. Er lobte die vielen Einsatzkräfte, die unterwegs waren und berichtete vom Brand in Bergrheinfeld, vom Blitzeinschlag in der Nähe der Autobahn und von dem Dreck, der sich in Stettbach und Rundelshausen über Straßen, Gehsteige und Anwesen verteilte.