Das Corona-Virus gibt der Medizin einerseits viele Rätsel auf, andererseits wurde eine Infektionserkrankung selten so intensiv beforscht. So konnte in sehr kurzer Zeit bereits eine Fülle an wissenschaftlichen Informationen veröffentlicht werden.
Am erschreckendsten für viele Menschen sind die manchmal schweren Spätfolgen, die mit der Covid-19 Erkrankung einhergehen. In den Fokus ist zuletzt das so genannte "postvirale Fatigue-Syndrom" geraten. Es zeichnet sich durch eine verlängerte schwere Erschöpfung, anhaltende Müdigkeit und eingeschränkte Leistungsfähigkeit in der Folge einer Infektion aus. Das Post-Virale-Syndrom ist jedoch keine neuartige, Corona-spezifische Erscheinung. Es wird im Zusammenhang mit vielen Infektionskrankheiten beschrieben. "Methoden aus der Chinesischen Medizin haben sich bei der Behandlung der Erschöpfungszustände als äußerst effektiv erwiesen", teilt die Klinik am Steigerwald dazu in einer Pressemitteilung mit.
Verschlechterung der Lebensqualität
Noch ist die Datenlage bezüglich des Corona-Virus und seiner Spätfolgen recht dünn. Aber es gibt erste Untersuchungen, die Fatigue als eine Folge der COVID-19-Infektion unterstreichen. Eine Auswertung zeigte beispielsweise, dass 44 Prozent der Corona-Patienten zwei Monate nach der Erkrankung noch immer unter einer Verschlechterung ihrer Lebensqualität litten. 53 Prozent dieser Patienten litten unter Fatigue. Aus der Schulmedizin hört man derzeit, dass es scheine, als ob das Immunsystem der Betroffenen nachhaltig in Unordnung sei.
Der Oberarzt der Klinik am Steigerwald, Paul Schmincke, drückt es so aus: „Wir sprechen von Post-Infektions-Syndromen nach Corona, Grippe oder Epstein-Barr-Akuterkrankungen, wenn bestimmte Schritte der Immunreaktion bei einer Infektion nicht vollständig oder ohne zufriedenstellendes Ergebnis abgelaufen sind. Das Immunsystem bleibt aktiv, hat aber den Bezug zur Schleimhaut verloren.“ Einfach erklärt: Die Erschöpfung entspricht sozusagen der Symptomatik der Virusinfektion, nur dass keine Schleimhautsymptome wie Schnupfen oder Husten mehr auftreten.
Wie die Chinesische Medizin helfen kann
Die zentrale Frage der Chinesischen Medizin, die gute Erfolge bei der Behandlung viraler Erschöpfungssyndrome erzielen kann, ist stets, warum das Immunsystem eine Infektion nicht bewältigt hat. Warum bleibt es in einem ineffektiven Reizzustand zurück? Die Ursachen sind von Patienten zu Patienten unterschiedlich und hängen laut Schmincke mit den Vorerkrankungen des Menschen, den Rahmenbedingungen der Infektion und den Eigenschaften des Virus zusammen.
Ob nun Post-Corona-, Post-Influenza- oder Post-Pfeiffersches-Drüsenfieber-Syndrom - der hängengebliebene Abwehrvorgang führt zu einem Zustand ineffektiver immunologischer Daueraktivierung, der Kraft kostet, müde macht und den Prozess in die Tiefe sinken lässt. Der Entzündungsprozess findet kein Ventil, es sammeln sich im Gewebe entzündliche Altlasten an.
Phasengerecht an den Krankheitsverlauf angepasste Chinesische Arzneien können laut Paul Schmincke helfen, die Gewebe und Schleimhäute von diesen Altlasten zu befreien, die Schleimhautorgane zu ernähren und das Entzündungsgeschehen in physiologisch sinnvolle Bahnen zu leiten. In der Regel stellt sich die nachhaltige Besserung des Müdigkeitssyndroms mit wachsender Immunkompetenz ein, die sich beispielsweise in erfolgreich durchlaufenen grippalen Infekten mit produktivem Schnupfen und Husten zeigt.
Weitere Informationen unter www.tcmklinik.de