Für Mozart stand eines fest: „Die Leidenschaften, heftig oder nicht, müssen niemals bis zum Ekel ausgedrückt sein, und die Musik auch in der schaudervollsten Lage niemals das Ohr beleidigen, sondern doch dabei vergnügen, folglich allzeit Musik bleiben.“ Viele seiner Werke komponierte er als brillante Vorführstücke für sich selbst. Vater Leopold monierte allerdings, dass er die Geige häufig dem Klavier gegenüber vernachlässige. In einem Brief schrieb Mozart ihm aber später, er habe „beim Soupée“ in Augsburg sein 1775 komponiertes Violinkonzert KV 216 gespielt: „Es ging wie Öl, alles lobte den schönen, reinen Ton.“ Sein Biograf Alfred Einstein schwärmte von dem Konzert mit seinen zahlreichen Gassenhauern und meinte, das Adagio klinge wie „vom Himmel gefallen“.
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