Werneck reicht keine zusätzliche Erklärung zum Verkehrskonzept von Stadt und Land ein. Bürgermeister Sebastian Hauck erinnerte im Marktgemeinderat an den Besuch von Michael Graber vom Landratsamt im November, der detailliert den neuen Verbund vorgestellt und die Auswirkungen auf Werneck mit Karten und Grafiken visualisiert hatte.
An diesen Planungen, so Hauck, habe sich nichts geändert. Nur fünf Ortsteile werden ab Mitte 2024 von den "Normlinien" angefahren, den anderen Teil des ÖPNV schultern Bedarfsbusse, die nicht an feste Haltestellen gebunden sind. Drei Ratsmitglieder stimmten gegen das vorgelegte Konzept, die große Mehrheit folgte dem Verwaltungsvorschlag.
Ein durchweg positives Fazit über das zweitägige Seminar in Kleinlangheim zog Wernecks Bürgermeister Sebastian Hauck. Er bedankte sich bei den Ratsmitgliedern für das konstruktive Miteinander in der kleinen Klausur, verwies auf die Schwerpunkte Innenentwicklung und Zusammenarbeit und hofft künftig auf eine verbesserte Vorab-Info durch die Dozenten. Am 30. Mai findet der Gemeinderat nicht in Werneck statt: Die Ratsmitglieder besuchen Egenhausen und Eckartshausen
Kein zusätzliches Sturzflut-Risikomanagement
Ein zusätzliches Konzept soll helfen, Sturzfluten und Starkregen besser entgegen treten zu können. Die Fraktion von Bündnis 90/Grüne hatten einen Antrag eingereicht. Angedacht war eine externe Expertise, Grundlage die – so steht es im Antrag – durch den Klimawandel veränderte Niederschlagsverteilung. Mit der Förderung durch das bayerische Sonderprogramm müsste Werneck für die externe Planung 15.000 Euro der auf 60.000 Euro geschätzten Analyse berappen.
Dieser Idee widersprachen einige Ratsmitglieder vehement. Stephan Schäflein verwies auf die hohe Kompetenz vor Ort: auf Landwirte, Feldgeschworene und Feuerwehrler. Er erinnerte an Maßnahmen, die im Rahmen der Flurbereinigung bereits angestoßen und umgesetzt wurden. Am Ende wurde der Fraktions-Antrag klar abgelehnt, nur drei Fürsprecher fanden sich im Gemeinderat.
Wunsch der Anwohner wird umgesetzt
Die geplanten Parkbuchten werden einem Mehrzweckstreifen weichen. Das ist das Ergebnis der Bürgerbeteiligung zur Von-Heimholtz-Straße in Ettleben. Das Planungsbüro hat nun seinen ursprünglichen Entwurf dem neuen Wunsch angeglichen. Auch die Wasserversorgung wird dort geprüft: die Verwaltung geht von einer "Inliner-Sanierung" des Rohrsystems aus und taxiert die Kosten auf rund 730.000 Euro. Dem überarbeiteten Entwurf stimmten zwei Räte nicht zu.
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