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SCHWEINFURT: Wettbewerb Musikforum: Gitarre plus eins

SCHWEINFURT

Wettbewerb Musikforum: Gitarre plus eins

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    Angela Isidora Leal Rojas und Manuel de Roo.
    Angela Isidora Leal Rojas und Manuel de Roo. Foto: Foto: Musikforum

    Der 25. Internationale Musikwettbewerb „Musikforum Schweinfurt“ findet am 27. und 28. April statt. Zu dem diesmal für Kammermusik in der Besetzung „Gitarre plus 1“ ausgeschriebenen Wettstreit wurden zwölf Duos zugelassen. Die vielfältigen Besetzungen lassen eine interessante Veranstaltung erwarten: Flöte, Violine, Schlagzeug, Oboe, Posaune und Mandoline sind die Partnerinstrumente. Die Teilnehmer kommen aus Estland, Serbien, Kolumbien, Niederlande, Griechenland, Korea, Portugal und natürlich aus Deutschland.

    Im Verein „Musikforum Schweinfurt“ sind Musiker und Musikliebhaber aus der gesamten Bundesrepublik zusammengeschlossen. Seit 1999 werden jährlich ein bis zwei Wettbewerbe ausgeschrieben, beispielsweise Kammermusik- und Orchesterwettbewerbe, Mandolinen-, Gitarrenduo- oder Kompositionswettbewerbe. Regelmäßig hat das Musikforum Kompositionsaufträge an namhafte Komponisten vergeben. Insgesamt sind über die Jahre hinweg mehr als 200 neue Werke entstanden.

    Bei der Auswahl der Juroren legt Musikforum Schweinfurt großen Wert auf die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Landesmusikräten. Auch namhafte Solisten oder Komponisten, zum Beispiel Natalja Prishepenko (Artemis-Quartett), Professor Siegfried Behrend, Professor Conrad von der Goltz und andere waren schon zu Gast.

    Der aktuelle Wettbewerb wird in drei Runden ausgetragen, bei denen die Teilnehmer Pflicht- und Wahlwerke von insgesamt 50 Minuten Spieldauer zu absolvieren haben. Den Gewinnern winken Preise in Höhe von insgesamt 5500 Euro, dazu gibt es Sonderpreise aus der Hans-Franke- und der Elke und Gerhard Vogt-Stiftung für die beste Interpretation ausgewählter Werke.

    Einige der Duos werden kurz vorgestellt: Mit der Kombination von Posaune und klassischer Gitarre bestreiten der Gitarrist Jens Opitz von Grafenstein und der Posaunist Michael Munzert neue Wege. Zu Beginn ihrer Zusammenarbeit waren die beiden gespannt, ob die Kombination der beiden Instrumente problemlos möglich sei. Inzwischen verfügen sie über ein facettenreiches Repertoire aus südamerikanischer Musik und Werken klassischer Meister. Durch die Verwendung unterschiedlicher Dämpfer und die ungewöhnliche Instrumentierung entsteht ein Klang, der weltweit einzigartig ist.

    Die ungarische Flötistin Anita Farkas und der peruanische Gitarrist Juan Carlos Arancibia lernten sich während ihres Studiums an der Hochschule für Musik Detmold kennen. Die Konzerttätigkeit der jungen Musiker und zahlreiche Preise und Auszeichnungen dokumentieren die Qualität des Ensembles. Das Repertoire der beiden Künstler umfasst Originelles und Originales für Gitarre und Querflöte von der Klassik bis zur Moderne – eine programmatische Mischung, die ebenso apart wie faszinierend wirkt. Nicht umsonst ist das Arie Duo in zahlreichen Städten Deutschlands zu Gast und bereitet sich auf eine internationale Karriere vor.

    Die Flötistin Hera Sung, geboren in Seoul/Südkorea, kam nach ihrer Ausbildung an der Seoul Arts Highschool und an der Ewha Womans Universität nach Berlin, wo sie sich auf das Konzertexamen vorbereitet. Ihre junge Karriere wird von zahlreichen Preisen und Auszeichnungen begleitet. Ihr Duopartner an der Gitarre ist Kim Jin Sae, ebenfalls aus Seoul. Seit seinem viel beachteten Debüt als Konzertsolist absolviert er mit Erfolg und positiver Resonanz Auftritte in Deutschland und Korea.

    Die kolumbianische Violinistin Angela Isidora Leal Rojas und den niederländischen Gitarristen Manuel de Roo verbindet große Experimentierfreude. Alte Musik mit Originalinstrumenten, zeitgenössische Musik, dazu Südamerikanisches und Frühromanik bilden Schwerpunkte ihrer Arbeit. Beide absolvieren zahlreiche Auftritte bei internationalen Festivals und haben Gastauftritte bei renommierten Orchestern wie den Bamberger Symphonikern oder der Camerata Salzburg. Das Duo Libert besteht aus Joanna Hermann (Violine) und Max Richter (Gitarre). Ihr Repertoire umfasst Originalkompositionen und Bearbeitungen vom Barock bis zur Moderne. Joanna Hermann ist als Orchestermusikerin tätig, Max Richter studierte in Barcelona und Maastricht und unterrichtet in Bochum.

    Das Eröffnungskonzert des Jubiläumswochenendes bestreitet das Herkules Gitarrenduo Kassel. Michael Tröster und Boris Tesic bilden ein Spitzenduo dieser exquisiten kammermusikalischen Besetzung. Ihre jahrelange solistische und kammermusikalische Erfahrung in den verschiedensten Besetzungen hat die beiden schnell zu einer Einheit verschmelzen lassen. Freude am musikalischen Ausdruck und höchste technische Möglichkeiten garantieren ein intensives Musikerlebnis. Auf dem Programm stehen Werke von Angulo, Gnattali, Castelnuovo Tedesco, Tröster, Ponce und Assad.

    Gitarrentage: Fr., 26. April, 19.30 Uhr, Rathausdiele Eröffnungskonzert mit dem Herkules-Gitarrenduo. Kartenvorverkauf ab 2. April im Antiquariat Lücke, Brückenstraße 10, Tel. (0 97 21) 26 11 8.

    Sa., 27. April, Konzertsaal der Musikschule, 9.30 Uhr Beginn der ersten, 17 Uhr Beginn der zweiten Runde des Wettbewerbs.

    So., 28. April, 11 Uhr, Konzertsaal der Musikschule, Finalrunde und Preisträgerkonzert.

    Wertungsspiele und Finalrunde sind öffentlich bei freiem Eintritt. Weitere Infos: www.musikforum-schweinfurt.de

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