Bereits seit 42 Jahren wohnt der gebürtige Tiroler Wastl Haselsberger im fränkischen Rottendorf. Seinem Dialekt blieb der Veranstalter der Fränkisch-Tiroler Mundarttreffen bis heute treu: Seit sieben Jahren organisiert der Autor vieler Gedichte und Bücher gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Main-Franken-Kreises Georg Götz die Mundartdichtertreffen im Wechsel - mal in Tirol und mal in Franken.
Ihr gemeinsames Anliegen ist es, die Mundart als ein Stück Heimat zu pflegen. Und so kamen auch in diesem Jahr Dichter des Tiroler Mundartkreises mit den Kollegen vom Mainfrankenkreis Würzburg zusammen, um ihre besten Stücke vorzutragen. Diesmal fand das alljährliche Treffen im Gasthof „Brunnenhof“ in statt. Neben den fränkischen Gästen hatte ein Bus aus Tirol den langen Weg auf sich genommen, um den Mundartdichtern zu lauschen.
Bei einem vergnüglichen Abend überraschten die Mundartdichter die knapp 80 Gäste immer wieder mit den vielen kleinen Nuancen und Unterschieden, die die beiden Dialekte ausmachen.
Alpenländische Weisen
Den Tiroler Mundartkreis vertraten neben Veranstalter Wastl Haselsberger, Walter Plattner aus Innsbruck und Rosi Lochmann. Unterstützung auf der fränkischen Seite erhielt der Vorsitzende des Main-Franken-Kreises Georg Götz von Georg Krebs.
Und auch die musikalische Umrahmung stand ganz im Zeichen der Mundart: Das Duo „Heid und Wast“ aus Going am Wilden Kaiser sorgte mit typisch alpenländischen Volksweisen für Tiroler Stimmung und der Winzersingkreis aus Iphofen gab Lieder in fränkischer Mundart zum Besten.