Wie in Gochsheim lieferte Bürgermeister Manuel Kneuer im ersten Teil der Bürgerversammlung in Weyer Informationen über die Zeit seit den Kommunalwahlen, also die vergangenen 18 Monate. Begleitet wurde er von Geschäftsleiter Udo Böhnlein, Kämmerer Christian Konrad, Stefan Schell vom Ordnungsamt, Bauhofleiter Manfred Ludwig und Frank Zorn, zuständig für die EDV der Gemeinde. Eingangs versicherte das Ortsoberhaupt, dass man nach der Bürgerversammlung den Pfarrsaal kontrollieren werde, damit nicht wieder ein Weyerer Bürger, so wie in der Cineworld Dettelbach, eingeschlossen würde.
Kneuer erläuterte die Devise der Gemeinde "Während der Krise die Zeit nutzen für Veränderung" an verschiedenen Beispielen von den Kinderspielplätzen über die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, die Mitwirkung des Kinderrates, die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, die für Transparenz sorgen soll und die neu angestoßenen Baumaßnahmen.
Mit Schwerpunkt Weyer informierte er über die beiden sich im Bau befindlichen Photovoltaikanlagen neben der A70 und den geplanten Mobilfunkturm am Fuß der Autobahnbrücke bei Schonungen zur Verbesserung des 5G-Netzes für Autobahn und Weyer. Besonders lobte er die vier Wochen währende Sanierung der Friedhofsmauer durch das ehrenamtlich tätige Team mit Peter Gehles, Edwin Baum, Egon Niestroj, Reinhard May, Rudolf Rückert und Uwe Weissfinger. Sie entfernten Teile des alten Zementputzes, verfugten die Natursteine neu, reinigten die Sandsteinabdeckungen, Torsteine und Kreuze und imprägnierten sie. Fast 500 Arbeitsstunden kamen so zusammen.
Zeitnah sollen die Weyerer geladen werden, um bei der Planung der Friedhofsumgestaltung (Gräber, Elektroanlage der Aussegnungshalle), dem Parkraumkonzept und einem Altortmonitoring mitzuwirken.
Von allen mit öffentlichen Mitteln in Höhe von rund 540 000 Euro geförderten Maßnahmen hob der Bürgermeister den Erwerb weiterer Flächen für die Vergrößerung und Sicherung des Landschaftsschutzgebietes Bergheide Weyer hervor. Dort hätte die Gemeinde Interesse auch noch weitere Flächen zu erwerben, um diese Naturlandschaft zu erhalten.
Keine Neuwahlen gab es beim Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr in Weyer, deren Bedeutung Kneuer hervorhob. Er dankte den Kommandanten Tobias Riedl und Niko Schober.
Im Zusammenhang mit dem Mobilitätskonzept des Landratsamtes wurde auch die Busanbindung von Weyer thematisiert und Kneuer äußerte vorsichtigen Optimismus.
Nach der Pause hätten die Ortsbürgerinnen und –bürger Gelegenheit zum Fragen und Kommentieren gehabt, aber nur drei nutzten diese Möglichkeit. Robert Schöpke monierte den Wildkrautbewuchs im Neubaugebiet Kiesäcker und bat den Bauhof, hier aktiv zu werden. Silvia Schöpke fragte wegen des Basketballkorbs am Sportplatz, worauf Bauhofleiter Ludwig informierte, warum das Netz noch nicht montiert wurde. Sie regte auch an, am Schaukelgerüst in der Raiffeisenstraße eine zweite Schaukel einzuhängen, da die Vorrichtung dafür vorhanden wäre. Peter Gehles fragte nach den Zuständigkeiten an der Toilettenanlage am Friedhof, was Verschließen und Reinigung angeht.
Kneuer bedankte sich bei allen Bürgerinnen und -bürgern sowie den Mitgliedern des Gemeinderates, der gut vertreten war und in der Pause die Gelegenheit zum Gespräch nutzte.
