Die Idee zum Gernacher Glockenweg entstand im Bus auf der Fahrt zum Gießen der neuen Glocken bei der Firma Rinck in Hessen. Die drei Glocken, die außer Dienst gestellt wurden, sollten nicht eingeschmolzen werden, sondern an verschiedenen Plätzen in Gernach einen Platz finden, um so an die Bedeutung der Glocken in unserer Kultur, aber auch in anderen Kulturen zu erinnern. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der KAB Gernach entnommen: Als Standorte sind der Aufgang zur Gernacher Kirche, in der Nachbarschaft des Marterle in der Buchenstraße und an der Weggabelung Friedhofstraße - am Bühl vorgesehen.
Eine Glocke soll stehen, eine weitere im Winkel von etwa 45 Grad liegen, die dritte Glocke soll an einer Stahlkonstruktion hängen. Jüngst wurde das Stahlgerüst, das die Herz-Jesu-Glocke mit einem Gewicht von etwa 600 Kilogramm tragen soll, am Standort an der Buchenstraße in unmittelbarer Nachbarschaft des Marterle in die dafür vorgesehene Stelle der Betonarmierung eingeführt und so fixiert, dass es durch das Einbringen des Betons nicht mehr verändert werden konnte.
Die KAB Gernach ist Mitglied der AG Glockenweg. KAB-Vorsitzender Thomas Treutlein hatte es übernommen, die Konstruktion des Stahlgerüstes für die Glocke anzufertigen. Unterstützt wurde er dabei von seinem Schwiegersohn. Die Baugrube hatte Bernhard Berchtold ausgehoben, Bernhard Wegner hatte die Grube noch etwas erweitert, weil sich dies nachträglich als notwendig erwiesen hatte, damit die Armierung gut eingebracht werden konnte.
Die Realisierung des Gernacher Glockenweges wird verantwortet von der AG Glockenweg. Ihr gehören außer der KAB der Frauenbund, die Kirchenverwaltung und der Johannisverein Gernach an. Der Gernacher Glockenweg wird gefördert vom Regionalbudget des ILE-Zusammenschlusses Mainschleife Plus.