Ganz still ist es auf dem Hauptfriedhof in Schweinfurt. Nur das Zwitschern der Vögel ist zu hören, als Rudolf Lauerbach-Lehmeier in seinem Rollstuhl vor dem Grab seiner Frau sitzt. Sein Blick ist auf den kleinen Grabstein gerichtet, sein Kinn bebt. Gute Freunde stehen neben ihm. Rüdiger von Rothkirch streicht dem 77-Jährigen tröstend über die Schulter. Brigitte Schulze steckt eine rote Rose in die Erde des Grabes. Selbst kann Rudolf Lauerbach-Lehmeier das nicht mehr übernehmen: Er lebt seit mehr als vier Jahren mit der unheilbaren Krankheit ALS.
Schweinfurt