Wohin können die Kinder, wenn sie mal müssen? Gemeinderat Ingo Göllner fragte in der jüngsten Gemeinderatssitzung nach, ob die Toilettenanlage am Spielplatz Üchtelhausen nicht geöffnet werden könnte. Der Kindergarten hatte ihn diesbezüglich angesprochen.
Mit den Erzieherinnen habe man bereits geredet, antwortete Bürgermeisterin Birgit Göbhardt. Sie könnten jederzeit den Schlüssel holen, wollten aber noch klären, wer anschließend die Reinigung der Toiletten übernimmt.
Man habe schon grundsätzlich überlegt, ob es nicht sinnvoll sei, eine separate Zelle am Wochenende und zu Stoßzeiten zu öffnen, erklärte Göbhardt.
Dann aber müsse man die Toiletten aber auch reinigen lassen, und es könne leicht zu Missbrauch kommen. Göllner wusste von Bürgern, die sich bereits angeboten hätten den Schlüsseldienst für die Toilettenanlagen zu übernehmen.
Spenden für Spielgerät
Weiter fragte Göllner nach dem Spendenstand für das Kleinkindspielgerät auf dem Platz. Man habe nach wie vor 7000 Euro, informierte die Bürgermeisterin. Sie warte eigentlich auf Rückmeldung vom Arbeitskreis, ob man nun mit diesem Geld eine abgespeckte Version des gewünschten Geräts kaufen oder ob weiter angespart werden soll.
Theresa Schmitt fragte nach, ob der Bauzaun am Spielplatz abgebaut wird. Das sei so geplant, antwortete Göbhardt, inzwischen gebe es allerdings Überlegungen, ob nicht statt eines neuen Zauns Sträucher als Begrenzung sinnvoller wären.
Geschlossene Toilettenanlage beschäftigten nicht nur die Besucher des Spielplatzes in Üchtelhausen: Steffen Sperber bemängelte dies auch am Friedhof in Hesselbach. Eigentlich sei das Rathaus ja immer geöffnet, erklärte Göbhardt. Wenn nicht, dann könnten die Trauergesellschaften jederzeit den Schlüssel holen, müssten dann aber auch die Reinigung übernehmen.
Bedürfnisse am Frieshof
Dafür solle das Bestattungsunternehmen sorgen, meinte Steffen Sperber, von den Trauernden denke in diesem Moment doch keiner an so etwas.
Dem widersprach Thomas Pfister. Die Angehörigen könnten besser abschätzen, wie viele Leute kämen und ob die Toilettenanlage am Friedhof überhaupt gebraucht würde. Dann aber müsse die Verwaltung die Angehörigen auch darauf hinweisen, forderte Sperber.
Pfister erinnerte daran, dass sich die ganze Diskussion ohnehin nur auf die Sommermonate beschränke, da im Winter das Wasser abgesperrt sei. Und Göbhardt fragte nach, ob denn das wirklich so ein großes Problem sei. Die Gemeinde habe sieben Friedhöfe, aber nur in Hesselbach kämen angeblich diesbezügliche Beschwerden.