Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

SCHWEINFURT: Willkommen in „Mein Schweinfurt“

SCHWEINFURT

Willkommen in „Mein Schweinfurt“

    • |
    • |
    Peter Hofmann: Seine Homepage über Schweinfurt wächst und gedeiht und findet deshalb immer mehr Anhänger.
    Peter Hofmann: Seine Homepage über Schweinfurt wächst und gedeiht und findet deshalb immer mehr Anhänger. Foto: Foto: Hannes Helferich

    Die Website www.schweinfurtfuehrer.de ist längst kein Geheimtipp mehr. „100 Besucher und 400 Seitenaufrufe jeden Tag“, freut sich Peter Hofmann. Vor genau einem Jahr hat der heimatverbundene Schweinfurter Rechtsanwalt nach langen Vorbereitungen den Startknopf gedrückt für ein Angebot, das „Lust machen soll, Schweinfurt und seine Geschichte kennen zu lernen“.

    Seitdem hat sich sehr viel getan, was wiederum damit zu tun hat, dass immer mehr Schweinfurter Gefallen am „schweinfurtfuehrer“ finden, alte Fotos, Dokumente und Ansichtskarten aus der angeblich „guten, alten Zeit“ zur Verfügung stellen. Hofmann erhält ganze Fotoserien, meist im Original, was Einscannen bedeutet, vermehrt aber auch digital. Auch ganze Postkartenreihen landen bei ihm, erst vor wenigen Tagen hat Hofmann einen Karton entgegengenommen.

    Allein in den anfangs lediglich mit „eigenen“ Fotos (immerhin 200) bestückten „Alten Stadtansichten“ finden sich so mittlerweile weit über 1000 Bilder von Alt Schweinfurt aus allen Epochen. Beispiel Rathaus: Diese Sammlung ist auf fast 80 Fotos angewachsen. Hofmann erhielt vor kurzem eine ganze Diaserie vom Rathausbrand 1959, darunter auch Aufnahmen, die er und auch der Reporter noch nicht gesehen haben. Deshalb hat er dem Thema unter dem Überbegriff „Geschichte“ eine eigene Seiten gewidmet.

    Apropos: Sich auf www.schweinfurtfuehrer.de nicht zurechtzufinden, geht nicht. Der Seitenbesucher kann unter 18 Feldern auswählen und wird dann problemlos weitergeführt. Beispiel: Sehenswürdigkeiten. Es tauchen alle besonderen Bauwerke auf. Wer mehr – etwa über den Bauschenturm – wissen will, klickt auf den Anfang des 17. Jahrhunderts erbauten Turm und wird bildlich wie inhaltlich gut informiert. Hofmann hat wert auf diese Übersichtlichkeit gelegt, weil viel „ältere Semester“ seine Anhänger sind. Und diese Generation sind keine Computerfreaks.

    Bleiben wir beim Button „Geschichte“. Wer sich einklickt, findet nicht nur „sehr viele neue Fotos“, sondern auch textlich sind Schmankerl dazugekommen. Es gibt zunächst eine zusammenfassende Schnellübersicht und dann nach Jahrhunderten geordnet weitere Klick-Möglichkeiten.

    Hofmann geht – neu – der Frage nach, woher Schweinfurt seinen Namen hat, wie erfahren über Hexenprozesse und finden Anekdoten oder Berichte anderer Autoren. Etwa die Aufzeichnungen eines Dr. Karl Oppel über Weihachten 1800 oder die nicht immer schmeichelhafte Geschichte des einstigen Gymnasiallehrers Leonhard Enderlein über Schweinfurt im Jahr 1836.

    Das Kapitel Oberndorf

    Das wohl bekannteste Standardwerk über die Geschichte der Reformation in Schweinfurt ist das Buch von Johann Michael Sixt. Das Werk aus dem Jahr 1794 hat Hofmann im wahrsten Wortsinn abgeschrieben und ins Netz gestellt. „Nicht jeder kann mehr die deutsche Schrift lesen“, schmunzelt er.

    Oberndorf (Gesamtübersicht „Oberndorf“ anklicken) widmet sich Hofmann wegen der besonderen Geschichte extra, obwohl es sich „rein rechtlich gesehen um einen Stadtteil handelt wie alle anderen in Schweinfurt“. Oberndorf kam erstmals 1436 zur Stadt, endgültig 1919. Helene Köppel hat den Nachlass ihres Mannes, des früheren Stadtrats Bernd Köppel übergeben, ein wahrer Fundes, sagt Hofmann.

    Erweitert sind die „Stadtfeste und Ereignisse“. Dank der Unterstützung von Reinhold Jordan und Klaus Merkle vom Numismatischen Verein ist diese Seite angewachsen.

    Freilich: Es ist (noch) nicht alles Gold auf „Mein Schweinfurt“. Hofmann weiß das, spricht von einer gewissen „Bringschuld“. Unter „Schweinfurter Vereine“ etwa sind noch erstaunliche Lücken: Bei den Sportvereinen finden sich gerade vier von über 80 Klubs, von den acht Bürgervereinen gibt es nur den Deutschhof, unter Politische Vereinigungen steht lediglich die Junge Union. „Das ist traurig, hier kann sich doch jeder kostenlos präsentieren“, stachelt Hofmann zum Mitmachen auf.

    Die Website werde „natürlich nie richtig komplett sein“, weil sich Schweinfurt wandelt und fortentwickelt. Aber: „Mit dem, was es bisher gab, war ich nicht zufrieden“. Jetzt, nach einem Jahr, scheint Hofmann das. Weil er weiß, dass sich immer mehr junge Leute interessieren, dass die Gästeführer der Stadt sich oft auf seinen Seiten tummeln und er hundertprozentig weiter ohne Werbung fährt: „Da wäre der Charme weg“.

    Eine Stunde täglich investiert Peter Hofmann, der Nicht-IT-Spezialist, aber bekennende Schweinfurter täglich. Ein paar Jahre will er „das noch ausbauen“ bis eine Schweinfurt-Information geschaffen ist, die „Schweinfurt nach außen interessant macht“.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden