Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Gerolzhofen
Icon Pfeil nach unten

RAUHENEBRACH: Windkraftanlagenbauer müssen noch warten

RAUHENEBRACH

Windkraftanlagenbauer müssen noch warten

    • |
    • |
    Ehrungen: Für 40 Jahre im öffentlichen Dienst wurden in der Rauhenebracher Gemeinderatssitzung der geschäftsführende Beamte Günther Brandt, Bürgermeister Oskar Ebert und der Verwaltungsangestellte Ferdinand Karbacher (von links) geehrt. Herzlich gratulierte zweiter Bürgermeister Sebastian Finster (rechts).
    Ehrungen: Für 40 Jahre im öffentlichen Dienst wurden in der Rauhenebracher Gemeinderatssitzung der geschäftsführende Beamte Günther Brandt, Bürgermeister Oskar Ebert und der Verwaltungsangestellte Ferdinand Karbacher (von links) geehrt. Herzlich gratulierte zweiter Bürgermeister Sebastian Finster (rechts). Foto: Foto: Sabine Weinbeer

    120 Jahre im öffentlichen Dienst wurden eingangs der Rauhenebracher Gemeinderatssitzung in Untersteinbach gewürdigt. Ferdinand Karbacher, Günther Brandt und Bürgermeister Oskar Ebert konnten ihr 40-jähriges Dienstjubiläum begehen und wurden entsprechend geehrt.

    Als „Mann der ersten Stunde“ würdigte Bürgermeister Oskar Ebert Ferdinand Karbacher, der nach dem Grundwehrdienst bei der neu gegründeten Großgemeinde Rauhenebrach als Verwaltungsangestellter begann. Er befindet sich in der Altersteilzeit, arbeitet also mit reduzierter Arbeitszeit und steht damit als „lebendiges Lexikon“ bis 2014 der Verwaltung weiterhin zur Verfügung. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Rentenversicherung, Standesamt und Beschaffungen vor allem für den Bauhof.

    Nur wenig später, 1973, begann Günther Brandt, ebenfalls nach dem Grundwehrdienst, seine Ausbildung als Regierungsinspektor-Anwärter beim Freistaat Bayern. Die Ausbildung erfolgte an den Landratsämtern Haßfurt und Kitzingen und in den letzten Monaten bereits in der Gemeinde Rauhenebrach, wo er seit 1976 geschäftsleitender Beamter ist.

    Seine ersten Jahre im öffentlichen Dienst verbrachte Oskar Ebert als Lehramtsanwärter und Lehrer. Dass er als Lehrer nach Untersteinbach kam und 1990 zum Bürgermeister gewählt wurde, bezeichnete zweiter Bürgermeister Sebastian Finster als „Glücksfall für Rauhenebrach“. Er habe seine Erfahrungen aus der heimischen Landwirtschaft ebenso in seine Arbeit einfließen lassen wie die als Lehrer. Entsprechend erfolgreich sei er als Bürgermeister. Oskar Ebert gab das Lob zurück, denn Erfolge würden nur im Team gelingen. Er sei stolz auf das hervorragende Klima im Gemeinderat Rauhenebrach.

    Finanzlage hervorragend

    Ausfluss dieses Klimas ist auch die hervorragende Finanzlage der Gemeinde, die auch bei der Vorlage der Jahresrechnung 2011 wieder deutlich wurde. Bürgermeister Ebert freute sich, den vorgesehenen Griff in die Rücklage nicht gebraucht zu haben, da ein Überschuss gegenüber dem Haushaltsansatz von 428 000 Euro erwirtschaftet werden konnte. Nur 150 000 Euro davon sind darauf zurückzuführen, dass geplante Ausgaben nicht mehr 2011 zum Tragen kamen. Der Rest sei „Ergebnis eines vernünftigen Haushalts ohne Milchmädchenrechnungen“, so Ebert. Für Kopfschütteln nicht nur beim Bürgermeister sorgte die erneute Vorlage des Regionalplans bezüglich Windkraftanlagen. Die Anregungen aus Rauhenebrach wurden nicht berücksichtigt. Man müsse ein eigenes Antragsverfahren beim Landratsamt in die Wege leiten, um einen von der Gemeinde angestrebten Standort aufnehmen zu lassen. Dieser Standort wurde von zwei Gutachten als geeignet angesehen, scheitert derzeit aber noch wegen der Lage im Naturpark. Davon können nach neuer Aktenlage die Landratsämter Ausnahmegenehmigungen erteilen. Diesen Antrag werde man nach Rechtskraft des Regionalplans im Dezember oder Januar stellen können, informierte Bürgermeister Ebert. „Danach geht es angeblich sehr zügig.“ Er ärgerte sich, dass solche Standorte gleich nebenan im Landkreis Bamberg bereits jetzt möglich sind. Der Gemeinderat stimmte dem Regionalplan zu und erhielt seine Forderung nach einer Vorrangfläche bezüglich der vorliegenden Gutachten aufrecht.

    Rohbauarbeiten vergeben

    An den Förderbescheid der Regierung von Unterfranken angepasst werden musste der Finanzierungsplan für die Kinderkrippe in Untersteinbach. Der Fördersatz beträgt 71,6 Prozent, so dass die Gemeinde 143 417 Euro und die Kirchenverwaltung 78 327 Euro aufbringen müssen. Die Rohbauarbeiten wurden bereits in der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung vergeben. Der Kanalbau in Koppenwind schreitet zügig voran, bezüglich des anschließenden Straßenausbaus wurde festgelegt, dass die Engstelle in der Bergstraße zurückgenommen wird. Vor allem im Winter gibt es hier immer wieder problematische Situationen im Begegnungsverkehr. Der Gehweg wird an dieser Stelle dann auf die Mindestbreite von 1,20 Meter zurückgenommen.

    Ende Oktober soll auch der Wasserleitungsbau abgeschlossen sein. Bis zum Gemeindehaus soll auch die Straßendecke so weit aufgebracht werden, dass im Bergbereich ein ordentlicher Winterdienst möglich ist, so Bürgermeister Ebert.

    Keinen Zuschuss gewährte der Gemeinderat der Soldatenkameradschaft Wustviel. Die hatte für 6047 Euro ihre Vereinsfahne renovieren lassen. Die Satzung zur Vereinsförderung sieht jedoch keine Förderung für Vereinsfahnen vor.

    Fertig ist nun der Brunnen am Gänseplatz in Wustviel. Mit einem Brunnenfest soll er am 14. Oktober feierlich übergeben werden. Der Erlös der Feier, die um 14 Uhr beginnt, fließt in den Kindergarten Geusfeld. Ein besonderer Dank galt den beiden Steinmetzen Stefan Schierling und Reiner Wirth, die ehrenamtlich den großen Sandsteintrog herstellten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden