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Maibach: Windräder sind wieder im Gespräch

Maibach

Windräder sind wieder im Gespräch

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    Die Sanierung von Rathaus und Vorplatz steht seit ein paar Jahren fest. Nun wartet die Gemeinde Poppenhausen auf eine neue Förderzusage für das Fachwerkrathaus von Maibach.
    Die Sanierung von Rathaus und Vorplatz steht seit ein paar Jahren fest. Nun wartet die Gemeinde Poppenhausen auf eine neue Förderzusage für das Fachwerkrathaus von Maibach. Foto: Hans-Peter Hepp

    Für die erneuerbaren Energien und gegen die Abhängigkeit von Gas und Öl aus dem Ausland soll Poppenhausen die einst abgelehnten Pläne rund um Windenergie wieder aufnehmen und umsetzen. Bei der Bürgerversammlung im Saal der DJK Maibach argumentierten Bürger für die alternative Energiequelle und verwiesen auf die neue politische Lage. Selbst Ministerpräsident Markus Söder, so die Maibacher, habe Ausnahmen von den strengen bayerischen Regeln in Aussicht gestellt. Der "alte Gemeinderat" (2014 bis 2020) hatte über die Technik beraten und sich abschließend gegen Windräder ausgesprochen.

    Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist die Sanierung des historischen Rathauses in der Dorfmitte. Die Bürgerbeteiligung mit den Maibacher fand noch vor der Pandemie statt. Der Planer und einzelne Gewerke, beispielsweise Statiker, hatten das Fachwerkgebäude bereits begutachtet. Nun hofft Poppenhausen auf eine bessere Förderung durch ein neues Programm, um nach der Zusage – wie von Anfang an geplant – auch das Umfeld des Gebäudes in die Sanierungen einzuschließen.

    Auch der geplante neue Radweg von Maibach nach Holzhausen war ein Thema. Die Angst, keine Fördergelder für diesen Lückenschluss im Radwegenetz zu erhalten, befeuerte die Diskussion. Bürgermeister Nätscher erklärte die einzelnen Schritte bis zur Umsetzung. Weil der Großteil der neuen Trasse auf Dittelbrunner Seite liegt, hat die Nachbargemeinde die Federführung bei dem Projekt übernommen. Nätscher betonte auf Nachfrage, dass sich die Gemeinde Poppenhausen voll im Zeitplan befinde.

    Skulpturen werden repariert

    Die Friedhofsmauer ist erneuert, die Kreuzwegfiguren aber fehlen seit einiger Zeit: das Aussehen des Gräberfeldes in Maibach hat sich deutlich verändert. Weil die Kreuzwegskulpturen nicht mehr verkehrssicher waren, wurden sie vorsichtshalber abgebaut und lagern nun im Bauhof der Gemeinde. Nach Reparatur und Sicherung sollen diese wieder aufgestellt werden.

    Einige private Anliegen konnten Bürgermeister Ludwig Nätscher und Geschäftsleiter Thomas Hahn auch aus Gründen des Persönlichkeitsrechts nicht in der Versammlung beantworten und forderten die betroffenen Bürger mit ihren Forderungen, Beschwerden und Ideen auf, ins Rathaus zu kommen.

    In seinem kurzen Vortrag – Nätscher kommentierte eine Bilderschau der letzten Monate und Jahre – hatte der Rathauschef auf die großen Projekte in Poppenhausen hingewiesen. Ganz oben auf der Liste steht die Sanierung der Werntalhalle, die nach jetzigem Stand pünktlich zu Schulbeginn abgeschlossen sein soll. Lediglich die Außenarbeiten werden im Herbst noch nicht beendet sein. Stand 2022 liegen die Kosten bei 6,8 Millionen Euro. Von den ganz großen Teuerungsraten im Bausektor blieb Poppenhausen bei der Sanierung wohl verschont, die Mehrkosten bezifferte Nätscher in einer der letzten Ratssitzungen auf rund 15 Prozent.

    Kurz vor dem Baubeginn steht der neue Kindergarten in Kützberg. Während im bisherigen Bau der Normalbetrieb aufrecht erhalten bleiben sol, entsteht auf dem großen Grundstück die neue Kita, die vom Baustil dem Kindergarten in Poppenhausen ähnelt. Die Gemeinde hatte der Kirchenstiftung das alte Haus und das Grundstück abgekauft. Viele weitere Baumaßnahmen bestimmen die nächsten Monate. Eine Übersicht hatte Ludwig Nätscher mitgebracht.

    "Honky Tonk im Dorf" am 2. Juli

    Der Bürgermeister lud zu Veranstaltungen ein, die nun wieder stattfinden können. Das "Honky Tonk im Dorf", eigentlich für das 50. Jubiläum der Gemeinde für das Vorjahr geplant, soll am 2. Juli viele Gäste anlocken. Zuvor gibt es wieder ein Poppenhausen-Treffen, diesmal im kleinen namensgleichen Dorf in Baden-Württemberg, und den offiziellen Beginn der Patenschaft mit einer neuen Kompanie in Veitshöchheim im Juni. Ludwig Nätscher hofft darüber hinaus, dass die Traditionsfeste in den Gemeindeteilen, wie das Brot- und Weinfest in Maibach, 2022 in gewohnter Art und Weise gefeiert werden können.

    Zur Begrüßung hatte Bürgermeister Ludwig Nätscher die rund 50 Bürger im DJK-Sportheim noch an die Gräuel des Ukraine-Krieges und an die schwere Zeit der Pandemie erinnert. In Poppenhausen, so Nätscher, wurden 10 Flüchtende aus der Ukraine in Privathaushalten aufgenommen.

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