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SCHWEBHEIM: „Wir haben schon noch ein bisschen was zu tun“

SCHWEBHEIM

„Wir haben schon noch ein bisschen was zu tun“

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    Soziales Handarbeiten: Stolz auf die Erfolge der Bastel- und Handarbeitsgruppe sind (von links) Alexandra Geeb, Karin Model, Betty Metzner und Gabi Sander.
    Soziales Handarbeiten: Stolz auf die Erfolge der Bastel- und Handarbeitsgruppe sind (von links) Alexandra Geeb, Karin Model, Betty Metzner und Gabi Sander. Foto: Foto: Ursula Lux

    „Vor fünf Jahren stand doch in der Zeitung, dass ihr alle an der Nadel hängt, ich freu mich, dass ihr immer noch süchtig seid nach Handarbeiten.“ Mit diesen Worten würdigte die stellvertretende Bürgermeisterin Karin Model das seit 25 Jahren währende Engagement der Bastel- und Handarbeitsgruppe der AWO. Ein großes Dankeschön gebühre der Gruppe um Betty Metzner, die seit 25 Jahren vor allem die Altenheime der Region unterstützt.

    Alexandra Geeb schaute auf die Geschichte der Bastel- und Handarbeitsgruppe zurück. Am 26. April 1989 wurde die Gruppe im Wohnzimmer von Betty und Erhard Metzner aus der Taufe gehoben. Charlotte Mattern, Resi Bauer, Ilse Husseneder und Hildegard Baumeister bildeten unter Leitung von Betty Metzner den harten Kern, der sich fortan wöchentlich zum Handarbeiten im Wohnzimmer der Metzners traf.

    Weil Erhard Metzner irgendwann sein Wohnzimmer wieder für sich haben wollte, richtete er der Gruppe vor 23 Jahren einen eigenen Raum im Keller ein, dort treffen sich die Damen bis heute regelmäßig. 1990 veranstalteten sie ihren ersten Weihnachtsbasar, schon damals mit beachtlichem Zulauf und Erfolg. Vom Reinerlös spendeten sie 1000 Mark dem AWO-Altenheim in Zeil, je 500 Mark bekamen die Diakoniestation in Schwebheim und die Malihilfe. Außerdem wurden zehn Lebensmittelpakete im Wert von 350 Euro für die Russlandhilfe gepackt.

    Bis heute haben die Bastlerinnen 15 Weihnachts- und drei Osterbasare veranstaltet und dabei über 30 000 Euro gespendet. Seit über 15 Jahren beteiligen sich die Frauen auch zweimal im Jahr an den Patchworkkursen der AWO-Bildungsstätte in Marktbreit. Für die Weihnachtsfeier werden alljährlich 120 kleine Geschenke gefertigt. Seitdem das AWO-Altenheim in der eigenen Gemeinde gebaut wurde, unterstützt die Gruppe dieses, wo sie nur kann.

    Auch die Kreisvorsitzende der AWO, Gabi Sander, lobte die Damen für ihr 25-jähriges Durchhaltevermögen. Sie hob vor allem den Motor der Gruppe, Betty Metzner, lobend hervor. Diese beherberge in ihren Haus nicht nur den Handarbeitsraum, sondern auch das Stofflager und trage nicht nur hierfür die Nebenkosten. Auch die vielen Fahrten, um Stoff einzukaufen, von Naila bis Aschaffenburg, zahlten die Metzners aus eigener Tasche. Des Weiteren organisiere sie die Fortbildungen.

    „Ich habe gehört, du hast auch schon einmal ans Aufhören gedacht“, fragte Sander und wusste, dass der Bau des AWO-Altenheims in Schwebheim der Leiterin neue Motivation gebracht hatte. Damals meinte Betty Metzner, das 25-Jährige warte sie noch ab. Jetzt aber auf die Frage von Sander, stellte sie lachend fest: „Wir haben schon noch ein bisschen was zu tun.“

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