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GOCHSHEIM: Wo sich Gochsheim treffen soll

GOCHSHEIM

Wo sich Gochsheim treffen soll

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    Scheinbar zahlt es sich aus, dass Gochsheim gleich über zwei Kirchen verfügt. Strahlender Sonnenschein stellt sich ein, als Bürgermeister Wolfgang Widmaier ein weiteres Zwischenziel der Altortsanierung abhaken kann.

    Widmaier reflektiert stolz die Bedeutung des Platzes, der schon vor der offiziellen Übergabe bei schönem Wetter gerne angenommen wurde und künftig „Treffpunkt für die Bevölkerung“ sein solle. Daher habe man um den Brunnen herum mehrere Sitzbänke und Schatten spendende Bäume gruppiert. Bis diese ihrer Aufgabe nachkommen können, werden sicherlich noch einige Jahre vergehen. Widmaier legt daher den Verantwortlichen das regelmäßige Gießen ans Herz.

    Im Vorfeld geäußerte Kritik an der Bodenbeschaffenheit des Platzes weist er zurück. Die wassergebundene Decke werde sich nach weiteren Regenfällen verfestigen, so dass sich das Staubproblem von selbst erledigen werde. Ausführlich beschreibt er den Brunnen. Drei Stelen stehen für wichtige Stationen in der Entwicklung und Zukunft Gochsheims.

    Bauhofleiter Manfred Ludwig entfernt nacheinander die Abdeckungen. Detailliert ausgearbeitete Motivtafeln beschreiben auf den vier Seiten die wichtigsten Jahreszahlen: erster schriftlicher Nachweis der Existenz des Ortes im Jahr 796, die Einführung der Reformation 1540, die Wiedererlangung der Reichsfreiheit 1649 und die Eingliederung von Weyer 1971. Auf der zweiten Säule mit dem Thema „Wirtschaft“ sind die Landwirtschaft, der Handel, das Handwerk und die Industrialisierung dargestellt.

    Die größte Säule mit der Überschrift „Zukunft“ liegt Widmaier augenscheinlich am meisten am Herzen. Unter den Augen einer Abordnung aus der französischen Partnerstadt Irigny führt Widmaier aus, dass hierbei die Partnerschaft als „lokales Wegzeichen“ im Mittelpunkt stehe. Die Stele zeige daher auch Motive aus beiden Gemeinden, zur Mitte des Brunnens hin aber den Europäischen Sternenkreis. Widmaier verkündet, dass während der Anwesenheit der Franzosen die Farben der Trikolore das Erscheinungsbild des Brunnens bestimmen werden.

    Exakt um 14.35 Uhr schaltet er mittels Fernbedienung erstmals das Wasserspiel ein. Mit einer Spende von 2000 Euro unterstützte die Gruppe „Kunst und Kunsthandwerk in Gochsheim (KUKIG)“ einen der Brunnenköpfe.

    Vorsitzender Jürgen Sander betont, dass Kunst und Kunsthandwerk in Gochsheim einen festen Platz haben. Er freut sich über die gelungene Ausgestaltung des Brunnens durch Steinmetz Jürgen Fleck.

    Daten & Fakten

    Gochsheimer Dorfplatz 500 000 Euro hat die Gemeinde in die Umgestaltung investiert. 180 000 Euro kommen aus dem Städtebauprogramm zurück. Neu entstanden sind 1120 Quadratmeter Fahrbahnen, 1000 Quadratmeter Gehweg und vier Parkflächen. Zu Debatten im Gemeinderat hat die Gestaltung des Brunnens mit Computersteuerung für die Illumination der Fontänen geführt.

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