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GOCHSHEIM: Wohin mit dem Grünschnitt?

GOCHSHEIM

Wohin mit dem Grünschnitt?

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    In der Gemeinderatsitzung informierte Bürgermeisterin Helga Fleischer über die Einwendungen, die in den Bürgerversammlungen in Weyer und Gochsheim vorgebracht wurden.

    Das beherrschende Thema war nach den Worten der Bürgermeisterin die Zukunft der Grünschnittdeponie. Mehrere Bürger hätten bemängelt, dass künftig nur noch holzartige Abfälle angeliefert werden könnten. Den Grünschnitt in die Biotonne zu entsorgen führe vor allem im Sommer schnell zu einem unerträglichen Gestank.

    In Weyer sei nachgefragt worden, ob denn der bisherige Service nicht mittels Absetzmulden aufrechterhalten werden könne. In Gochsheim sei die Befürchtung geäußert worden, dass dadurch zukünftig viele Hecken verschwinden könnten, da deren Pflege nicht mehr gewährleistet werden könne. Außerdem falle mehr Grünabfall an, als durch die Biotonne entsorgt werden könne.

    Die Bürgermeisterin sagte, sie habe in den Versammlungen darauf hingewiesen, dass für Privatpersonen in den Kompostierungsanlagen des Landkreises in Geldersheim und Gerolzhofen Strauch- und Grünschnitt bis zu einer gewissen Menge kostenlos angeliefert werden könne. Es könnten sich ja auch Nachbarschaftsinitiativen bilden, die mit einem Hänger den Abfall mehrerer Anwesen wegschafften. Die Beschränkungen seien nicht einfach so erlassen worden. Helga Fleischer wies darauf hin, dass durch Änderung gesetzlicher Vorgaben die Gemeinde vor der Alternative gestanden habe, die Deponie komplett zu schließen oder aber in der jetzigen Weise weiter zu führen.

    In diesem Zusammenhang gab die Bürgermeisterin auch ihrem Ärger Ausdruck über die Uneinsichtigkeit mancher Bürger. „Die beiden Rentner, die die Deponie betreuen, müssen sich beschimpfen lassen“, sagte sie. Manche hätten sogar einfach „ihren Dreck“ vor den Arbeitern ausgekippt, wenn die Annahme verweigert worden sei. Probleme seien entstanden, weil nicht ordentlich sortiert worden sei. Sie zeigte kein Verständnis für solches Verhalten. Man sei bemüht eine Lösung herbeizuführen. „Zum Nulltarif wird es weiterhin allerdings nicht gehen. Es kostet der Gemeinde Geld“, war sie sich sicher.

    Jürgen Sander wandte ein, dass die Bürger eine kostengünstige Lösung erwarteten. Nicht jeder habe eine Fläche, um selbst zu kompostieren. Es sei ökologisch nicht in Ordnung, wenn die Leute wegen Kleinmengen nach Gerolzhofen fahren müssten. Fleischer sagte zu, dass das Thema demnächst im Gemeinderat auf die Tagesordnung komme. Aktuell würden Gespräche mit dem Landratsamt geführt.

    Krumme Gehwege

    Es gebe in Gochsheim kaum ebene Gehwege, habe ein Einwender moniert. Fleischer informierte, dass Änderungen nur zusammen mit umfänglichen Straßensanierungen möglich seien. Die Wetteriedstraße, auf die sich die Meldung bezogen habe, sei für 2019 vorgesehen.

    Die Bürgermeisterin wies darauf hin, dass die derzeit diskutierte Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung in Gochsheim nie ein Thema war, da es sie in der Gemeinde eh nicht gegeben habe.

    Weitere Wortmeldungen in Weyer hätten Themen wie Drainagen für den Geh- und Radweg am Ende der Fichtestraße und offensichtliche Schäden am Grettstädter Weg, die im Zusammenhang mit Holztransporten stehen könnten, zum Inhalt gehabt. In Gochsheim sei unter anderem der Zustand des Kriegerdenkmals im Friedhof A, die Wiedereinführung der Flursäuberungsaktion, die Sperrung des Fußwegs im Zuge des Kita-Neubaus, den Stand des Breitbandausbaus, Zählerkosten des EVU und die Vernachlässigung der Reinigungspflicht von Gehwegen und Straßen durch manche Grundstückseigentümer thematisiert worden.

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