Einen konkreten Stellplatz haben die für Obdachlose angedachten Wohncontainer noch nicht. Vielmehr fehlt es offensichtlich an Nachfragen; alle Menschen, die in Schwebheim sich derzeit kein Dach (mehr) über den Kopf leisten können, sind untergebracht.
In naher Zukunft verfügt die Gemeinde – im ehemaligen Bürgerhilfehaus – zudem über weitere Unterkünfte. In den nächsten Sitzungen sollen erst die Kosten für die Container genannt und auch die Vor- und Nachteile der möglichen Standorte geprüft werden. Im Gespräch waren das ehemalige Schäflein-Gelände im Industriegebiet und die Fläche am Regenrückhaltebecken.
Schwebheim beteiligt sich – wie viele andere unterfränkische Gemeinden – an der Aktion DenkOrt. Die Erinnerung an die Deportation jüdischer Mitbürger geschieht durch ein "Ausstellungsdoppel" sowohl am zentralen Ausstellungsort, dem Würzburger Bahnhof, als auch in den ehemaligen Wohngemeinden. An beiden Orten oll ein Gepäckstück an die Verschleppung erinnern. Zwei kunstvoll nachgebaute Koffer sind für Schwebheim geschaffen worden. Über den richtigen Standort diskutierte der Gemeinderat noch ohne Ergebnis. Der Künstler Mirek Bednarsky, der die Koffer entwarf, soll nun seine Meinung äußern, wo die von ihm geschaffenen Werke im Sinne seiner Intention stehen sollen.
Neue Farbgebung gewünscht
Der Anbau am Bürgerhaus nähert sich der Fertigstellung. Die Ratsmitglieder besuchten den Rohbau und erfuhren von Bauamtsleiter Ruthard Vogel und von Katja Möhring, Schwebheims Zweiter Bürgermeisterin, erste Details zur Nutzung.

Im ausgebauten Dachgeschoss werden die Mitarbeiter des Mehrgenerationenhauses künftig arbeiten, im Parterre erwarten bürgernahe Einrichtungen wie die Energieberatung ihre Gäste und dazwischen erhalten die Schwebheimer TheaterKracken neue Räume. Alle Stockwerke sind dank Aufzug barrierefrei zu erreichen. Toiletten und kleine Teeküchen ergänzen das Angebot.
Bei der anschließenden Beratung über den Anbau wurde das "fade Gelb" der Fassade kritisiert, konkrete Farbwünsche äußerten die Gemeinderäte allerdings nicht. Am Rand der Diskussion wurden auch notwendige und wünschenswerte Renovierungsarbeiten im Haupthaus aufgezählt.
Um das Schwimmbad wieder öffnen zu können, fehlt derzeit offensichtlich das Personal. Geschäftsleiter Thomas Dellermann berichtet dem Gremium von guten Ansätzen, um geschulte Kräfte in ausreichender Zahl für den Badebetrieb für Schwebheim gewinnen zu können.