Gebaut wird – nach Plänen der Architekten Ropertz & Partner Schweinfurt – auf dem 3800 Quadratmeter großen Areal zwischen Schleuse und Saumain ein Ensemble mit vier Häusern. Sie beherbergen 29 Wohnungen mit 56 bis 208 Quadratmetern. Die Grundrisse sehen Zwei-Zimmer-Appartements, geräumige Drei-Zimmer- und individuelle Penthouse-Wohnungen mit Dachterrassen vor. Im Untergeschoss sind eine Tiefgarage mit 34 Pkw-Stellplätzen und Kellernutzflächen geplant. Gebaut wird nach dem allerneuesten „KfW-Effizienzhaus-55-Standard“, also energiesparender als derzeit vom Gesetzgeber gefordert.
Geboten wird den künftigen Nutzern ein unverbaubarer Blick zur Schweinfurter Altstadt und zum Naturschutzgebiet Saumain im Süden. In der Mitte der Anlage entsteht eine Hofsituation, die als Gemeinschaftsgarten angelegt wird. Die Investitionssumme liegt bei rund acht Millionen Euro.
Trend geht wieder zur Immobilie
Erstmals präsentiert hatten die Bauherren das Projekt bei den Immobilientagen der Sparkasse Anfang Oktober. Das Interesse ist sehr groß, ein Drittel der Wohnungen ist bereits reserviert, informierte Matthias Lambers, Riedel-Bau-Geschäftsführer für die Bereiche Bauträger und Projektentwicklung, im Gespräch mit dieser Zeitung. Mit ein Grund für die rege Nachfrage ist die Lage, laut Glöckle-Chefin Carolin Glöckle „die beste in Schweinfurt, die noch da ist“.
Auch Egid Schlessing von der Sparkasse, die den Alleinvertrieb innehat, sagt mit Blick auf die Vermarktung, dass seit der Wirtschafts- und Bankenkrise der Trend wieder Richtung Immobilienkauf gehe. Zudem sei in den zurückliegenden Jahren wenig gebaut worden. Schließlich wollten sich viele – etwa Hausbesitzer – nach dem Auszug der Kinder „verkleinern“, solche Projekte seien deshalb gefragt, meinte der Leiter des Sparkassen-Immobilien Centers.
Ab einem Verkaufsstand von mindestens 40 Prozent soll der Bau der Wohnanlage beginnen. Lambers und Glöckle vermuten, dass es im Frühjahr 2010 losgeht. Bezug könnte dann im Sommer 2011 sein.
Zur Historie der Maininsel-Bauvorhaben – mit Beteiligung von Glöckle/Riedel: 2001 Bau des Konferenzzentrums Maininsel durch die Arbeitsgemeinschaft Glöckle/Riedel; 2003 Bau des Pflegezentrums mit Bauherr Maininsel GbR; 2004 Bau der Wohnanlage „Betreutes Wohnen“ durch die Glöckle SF-Bau GmbH. Und jetzt werde mit dem aktuellen Projekt auf der Maininsel die letzte denkbare Form, das Wohnen, realisiert, sagte Lambers.