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DITTELBRUNN: Wohnen, einkaufen und erholen

DITTELBRUNN

Wohnen, einkaufen und erholen

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    Ein Supermarkt mit 1500 Quadratmetern Verkaufsfläche, ein Wohnbereich mit seniorengerechten Wohnungen oder einem Pflegeheim und ein neues Wohngebiet mit etwa 20 Grundstücken sowie einem Kreisverkehr anstelle der Kreuzung Heeresstraße/Hauptstraße, und das alles direkt neben dem Mehrgenerationenpark im Norden von Dittelbrunn. Diese Ideen aus dem Gemeinderat stellte Bürgermeister Willi Warmuth den gut 100 Zuhörern bei einer Sonder-Bürgerversammlung in der Schulturnhalle vor.

    Hintergrund ist die städtebauliche Weiterentwicklung Dittelbrunns. Der Mehrgenerationenpark geht mittlerweile in die entscheidende Runde, im August oder September ist Baubeginn. Das angrenzende Gewerbe- und Wohngebiet ist bislang nur in den Köpfen der Gemeinderäte vorhanden, doch die Idee fiel bei den Bürgern auf fruchtbaren Boden.

    Wie groß genau dieses Gebiet werden könnte, steht noch nicht genau fest, zumal der Gemeinderat für diese „begehrte Lage“ den Flächennutzungsplan ändern müsse. Denkbar sei die Ansiedlung etwa eines Edeka, so der Bürgermeister, inklusive eines Metzgers mit Frischfleisch. Den Einwand einiger Bürger, es gebe in Hambach bereits Metzger, erwiderte Warmuth mit dem Hinweis, dass der nur noch zeitweise öffnen würde.

    Als gute Idee empfanden die Bürger, dass die dort lebenden Senioren „auch mal mit dem Rollator zum Einkaufen gehen können“, wie es ein Bürger ausdrückte. „Es ist eine gelungene Kombination von Wohnen, Einkaufen und Erholen“.

    Die Größe der Baugrundstücke, so Warmuth, müsse nicht bei den angedachten 700 Quadratmetern bleiben, es seien auch kleinere oder größere möglich. Und sie würden auch größer als „handtuchgroß“ sein, versicherte er. Das seniorengerechte Wohnen ist bislang auch nur ein Planspiel. Sollte ein Pflegeheim entstehen, so würde es nicht von der Gemeinde, sondern einem Investor gebaut und betrieben werden.

    „Denkbar wäre auch, dass dort die agileren der Senioren wohnen könnten“, so eine weitere Idee des Bürgermeisters. Zu Fragen nach Grundstückskäufen für dieses Gebiet gab sich Warmuth zugeknöpft. „Dazu darf ich öffentlich nichts sagen, aber seien Sie versichert, dass die Verhandlungen bei uns in guten Händen sind“, sagte er.

    Probleme sahen viele Bürger im augenscheinlichen Fehlen von Parkplätzen für die Besucher des Mehrgenerationenparks. Befürchtungen wurden laut, dass die Besucher „alles wild zuparken“ könnten. „Wir arbeiten daran“, versicherte Warmuth. Denkbar sei etwa, ein Arrangement mit dem Betreiber des Supermarktes oder einem möglichen Investor eines möglichen Pflegeheimes zu treffen, auch hinsichtlich einer weder vorhandenen noch vorgesehenen öffentlichen Parktoilette.

    Eine Wassertretanlage („Kneipp-Bad“) werde es nicht geben, denn die sei aus Kostengründen bereits gestrichen worden. Insgesamt, rechnete der Bürgermeister vor, koste der Park gut 250 000 Euro, wovon die Gemeinde nach Abzug der Fördergelder etwa 110 000 Euro selbst tragen müsse. Befürchtungen, dass der Park bei Hochwasser überschwemmt werden könne, zerstreute Warmuth mit Hinweis auf die vier geplanten Regenrückhaltebecken zwischen Hambach und Dittelbrunn.

    Letztlich ermunterte eine Teilnehmerin der Workshops für den Park ihre Mitbürger, sich ebenfalls einzubringen. „Bei uns herrscht Aufbruchstimmung, und die sollten wir mitnehmen“, sagte sie.

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