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GELDERSHEIM: Wohnglück für vier „C“

GELDERSHEIM

Wohnglück für vier „C“

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    Die Nebengebäude des zurückgebauten Dreiseithofes werden als Abstellfläche genutzt. Das neue Wohnhaus ist mit reichlich Komfort ausgestattet und die grüne Oase mit Naturteich und Schwimmbahn als Mittelpunkt bietet viele Platz für den Urlaub direkt vor der Haustür.
    Die Nebengebäude des zurückgebauten Dreiseithofes werden als Abstellfläche genutzt. Das neue Wohnhaus ist mit reichlich Komfort ausgestattet und die grüne Oase mit Naturteich und Schwimmbahn als Mittelpunkt bietet viele Platz für den Urlaub direkt vor der Haustür. Foto: Foto: Anand Anders

    Im 12 Meter langen Naturteich liegen noch die „Schwimmnudeln“ und warten darauf, das fröhliche Kinder kommen und sich auf und mit ihnen im Wasser vergnügen. Aber für Clara (5) ist es heute doch ein wenig zu frisch für einen Sprung ins kühle Nass. Macht aber gar nichts, denn für Clara und ihre kleine Schwester Clea (1) gibt es auf dem Gelände des ehemaligen Dreiseithofes genug andere Möglichkeiten zu spielen, oder sich auszutoben.

    2012 mit dem Abriss des Dreiseithofes begonnen

    Clara und Clea sind zwei der vier Bewohner des schmuck hergerichteten Anwesens in der Geldersheimer Korngasse. Die Eltern Christina und Christian Rödemer (beide 36) komplettieren die Familie, in der jeder einen Namen hat, der mit „C“ beginnt.

    2012 haben die Rödemers damit begonnen Teile des alten Dreiseithofes abzureißen um dann ein neues Wohnhaus aus hochwertigen und gesundheitsschonenden Materialien und mit so mancher Besonderheit zu bauen. Neu wohnen und das historische Ambiente der ehemaligen Ställe und Scheunen soweit als möglich erhalten, war dabei das Motto.

    Viel Eigenleistung eingebracht

    Überwiegend in Eigenleistung – in der Verwandtschaft finden sich reichlich Handwerker – wurde aus dem Anwesen, das ein wenig versteckt in einer Sackgasse liegt, seit 2012 und Stück für Stück ein wahres Schmuckstück. Sicher hilfreich auch der Umstand, dass Christian Rödemer, der heute als selbstständiger Ingenieur für Baustatik und Tragwerksplanung arbeitet, einst Maurer gelernt hat, seine Frau ist eine gelernte Schreinerin.

    Wo es immer möglich war, wurden Abbruchmaterialien in neu entstehendes integriert. Zurückgebautes Fachwerk wurde wieder in die Giebelseiten der Nebengebäude eingebaut, noch verwendbare Ziegelsteine wurden genutzt um die Fachwerkfelder auszumauern. Selbst das ehemalige Kopfsteinpflaster hat einen neuen Platz gefunden, bildet einen Teil der neuen Hoffläche. Zur Einfriedung der grünen Oase rund um den Naturteich wurde sogar eine ganz neue Sandsteinmauer gebaut. Im neuen Haus steht ein herrlicher Esstisch, der aus Abbruchbalken entstanden ist.

    Anwesen mit drei Gewölbekellern

    Manch einer ist froh, wenn er einen historischen Gewölbekeller, in dem im Sommer und im Winter nahezu die gleichen Temperaturen herrschen, hat. Familie Rödemer hat gleich drei Stück davon. Viel Platz, der hervorragend zur energiesparenden Vorratshaltung genutzt werden kann. Vorräte, die dann gerade recht kommen, wenn zum Beispiel im Innenhof eine Party gefeiert wird. Dafür gibt es reichlich Platz, in eines der Nebengebäude wurden sogar Küche und Toilette eingebaut, so dass man das mediterrane Ambiente des ehemaligen Dreiseithofes im Sommer weitgehend im Freien genießen kann.

    Dabei hat das neue Wohnhaus doch so viel zu bieten, nicht nur an Tagen, an denen draußen kein Badewetter ist. Die freitragende Holztreppe gibt dem großen Raum im Erdgeschoss eine ganz besondere Note. Der Clou aber ist ein begehbarer Glasfußboden im ersten Stock, von dem aus man immer – falls man das wollte – ganz genau beobachten könnte ob im Esszimmer darunter alle schön brav ihre Tellerchen leer gegessen haben. Man muss sich ihn erst einmal trauen, diesen Schritt in die vermeintlich Leere, aber Christian Rödemer beruhigt „Spezielles Glas, mehrere Schichten, absolut bruchsicher“.

    Glasfußboden statt Galerie

    Der kleinen Clea muss man dies nicht erst erklären. Wie selbstverständlich sitzt sie auf der mächtigen Glasscheibe mit Blick nach unten. „Hätten wir hier wie ursprünglich geplant eine Galerie eingebaut, hätten wir viel Platz verloren, so haben wir uns für die Glasdecke entschieden und einen zusätzlichen Raum gewonnen“, so Christian Rödemer. Platz gibt es reichlich, rund 170 Quadratmeter Wohnfläche kommen zusammen.

    Damit es auch im Winter mollig warm bleibt, kommen eine Wärmepumpe mit Schichtwasserspeicher sowie wassergeführte Holzöfen zum Einsatz. Das Haus selbst, gebaut mit 36,5 Zentimeter starken Wärmedämmziegeln, die mit Kalkputz zur Schaffung eines gesunden Raumklimas verputzt sind, spart jede Menge Energie. Dreifach verglaste Fenster sorgen dafür, dass die Wärme dort bleibt, wo sie hingehört.

    Zwei Tage Einblicke in die Wohnideen

    An den beiden Tagen der Innenortentwicklung (Samstag und Sonntag, 29. und 30. September, jeweils von 14 bis 18 Uhr) können sich die Besucher davon überzeugen, wie Christian, Christine, Clara und Clea Rödemer so leben und wohnen. Die Gäste werden gebeten, schon in der Dorfstraße zu parken und die paar Meter zur Nummer fünf in der kurzen Korngasse hochzulaufen, denn Sackgassen sind, wie der Name schon sagt, nun mal keine Durchfahrtsstraßen.

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