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Gerolzhofen: Wohnstift: "Pflegestandards immer weiter verbessern"

Gerolzhofen

Wohnstift: "Pflegestandards immer weiter verbessern"

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    In ihren Händen, voraussichtlich bis Mitte des Jahres, liegt die Gesamtverantwortung des Wohnstiftes Steigerwald. Bis dahin dürfte die Stelle der Gesamteinrichtungsleitung entschieden sein. Im Bild, von links: Gerhard Karbacher (Schriftführer), Klaus Feser (Finanzchef), Klaus Seeger (Vorsitzender), Georg Sperrle (Geschäftsführer der Caritas Einrichtungen GmbH, Würzburg) und  Doris Platzöder (kommissarische Heimleitung).
    In ihren Händen, voraussichtlich bis Mitte des Jahres, liegt die Gesamtverantwortung des Wohnstiftes Steigerwald. Bis dahin dürfte die Stelle der Gesamteinrichtungsleitung entschieden sein. Im Bild, von links: Gerhard Karbacher (Schriftführer), Klaus Feser (Finanzchef), Klaus Seeger (Vorsitzender), Georg Sperrle (Geschäftsführer der Caritas Einrichtungen GmbH, Würzburg) und Doris Platzöder (kommissarische Heimleitung). Foto: Karin Sauer

    Zu seiner Jahreshauptversammlung lud der Kreiscaritasverband Gerolzhofen-Volkach-Wiesentheid e.V in das Wohnstift Steigerwald ein. In Bezug auf die momentane besondere Lage begrüßte Vorsitzender Klaus Seger den Geschäftsführer der Caritas Einrichtungen Gmbh (CEG) Georg Sperrle am Vorstandstisch, der die Gelegenheit wahrnahm, sich den Mitgliedern vorzustellen.

    Das Geistliche Wort sprach Pfarrer Stefan Mai, der ein Interview des Theologen Karl Rahner über "Zeitliches und ewiges Leben" zur Grundlage nahm. Auf die Frage: "Haben Sie Angst vor dem Tod?" antwortete Rahner: "Ich würde sagen, ich darf das Recht haben, Angst vor dem Tod zu haben . . . es gibt sicher viele Leute, die angstlos sterben. Aber eben, ob das eine oder das andere Sterben einem verfügt ist, das ist auch noch einmal eine Sache, die nicht in meine Kompetenz fällt."

    "An vorderster Stelle unserer Arbeit steht der Satzungsauftrag, nämlich die Versorgung und Pflege unserer alten und kranken Menschen", so Vorsitzender Klaus Seger zu Beginn seines Jahresrückblickes 2018. Wie bekannt, werde die Einrichtung in regelmäßigen Abständen von zuständigen Stellen überprüft und qualifiziert. Diese Kriterien der Prüfung haben sich 2020 geändert, sie sind strenger geworden.

    Neue  Richtlinien

    Bei der Überprüfung im Januar diesen Jahres wurde die Pflegeeinrichtung schon nach den neuen Richtlinien geprüft und: "Zu meiner und unserer Freude haben wir auch diesmal sehr gut abgeschnitten", so Seger. Er nahm auch gleich die Gelegenheit wahr, allen Beschäftigten des Hauses, angefangen vom Pflegebereich bis hin zur Küche und Wäscheabteilung, seinen ganz besonderen Dank auszusprechen. Dies hieße aber nicht, die Hände in den Schoss zu legen. Im Gegenteil: "Unsere Mitarbeiter und voran unsere Leitungskräfte sehen immer wieder, die Pflegestandards noch weiter zu verbessern", sagte der Vorsitzende.

    Kaufmännisch gesehen, habe man wiederum ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen können, trotz der erheblichen Instandhaltungsmaßnahmen und Neuanschaffungen (zum Beispiel eine Photovoltaikanlage auf dem Flachdach der Einrichtung oder die Umstellung der bisher manuellen Dokumentation in der Pflege auf eine EDV-gestützte Dokumentation).

    Erfreut berichtete Seger, dass die Stelle der Pflegedienstleitung nun wieder dauerhaft von Monika Stumpf übernommen worden ist. Sie ist schon seit 30 Jahren im Haus und verfügt über beste Qualifikationen. Noch nicht besetzt ist die Gesamteinrichtungsleitung. Die Leitung des Wohnstiftes hat bis auf weiteres kommissarisch Diplom-Sozialpädagogin Doris Platzöder übernommen. Die Leitung der Gesamteinrichtung liegt seit 7. Januar dieses Jahres, zunächst befristet, in den Händen der CEG Würzburg.

    Doris Platzöder berichtete über das Wohnstift, das bei einer Auslastung von 95 Prozent liegt. Das Durchschnittsalter der Bewohner ist 85 Jahre, im Hause leben im Moment drei Bewohner, die 100 Jahre alt sind. Es gibt eine Warteliste, wobei die Nachfrage an Einzelzimmern überwiegt. Auch die Nachfrage nach Kurzeitplätzen, sowohl für kurzfristig benötigte Plätze als auch für den langfristig planbaren Bedarf, ist vorhanden. Die Tagespflege ist mit zwölf Plätzen belegt. Die Wohnungen des "Betreuten Wohnens" im Wohnstift und in der Amstvogtei sind alle vermietet.

    Um das Haus zukunftsfähig zu machen, wird viel getan. Seit 2018 nimmt man unter anderem an der indikatorengestützten Qualitätsfförderung  (INQS) teil. Viele Schulungen des Personals waren in den letzten beiden Jahren nötig, was man auch den Fortbildungskosten ablesen kann. 2018 und 2019 waren sie doppelt so hoch wie 2017.

    Doris Platzöder bedankte sich vor allem bei ihren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dabei eingeschlossen auch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter.

    Wundexpertin ausgebildet

    Simone Distler, seit 2017 Pflegedienstleiterin, berichtete, dass insgesamt zehn Gemeinden, einschließlich Gerolzhofen, zu betreuen seien. Aktuell stehen in der Pflege 8,1 Vollzeitstellen zur Verfügung, im Bereich der Hauswirtschaft sind 2,2 Vollzeitstellen belegt. Seit Mitte 2019 wurde eine Wundexpertin ausgebildet, um die Qualität stetig verbessern zu können. Insgesamt betreut die Einrichtung 150 Personen (Pflege) und 40 Personen in der Hauswirtschaft.

    Kassenprüfer Manfred Seitz bescheinigte eine geordnete Kassenführung der Vorstandschaft, wodurch diese einstimmig entlastet werden konnte.

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