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GEROLZHOFEN: Wolf Agrarhandel lagert jetzt auch für Bio-Landwirte

GEROLZHOFEN

Wolf Agrarhandel lagert jetzt auch für Bio-Landwirte

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    Christina Schömig ist bei Wolf Agrarhandel künftig zuständig für das neue Bio-Lager für Produkte aus ökologischem Landbau. Anders als bei konventionell erzeugten Produkten lagert Wolf hier nur. Für den Vertrieb sorgt die Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern, im Bild vertreten durch Thomas Lutz. Im Hintergrund ein Silo der neuen Anlage.
    Christina Schömig ist bei Wolf Agrarhandel künftig zuständig für das neue Bio-Lager für Produkte aus ökologischem Landbau. Anders als bei konventionell erzeugten Produkten lagert Wolf hier nur. Für den Vertrieb sorgt die Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern, im Bild vertreten durch Thomas Lutz. Im Hintergrund ein Silo der neuen Anlage. Foto: Foto: Norbert Finster

    Der ökologische Landbau in Bayern weitet sich rasant aus. Nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gibt es im Freistaat bereits rund 9200 Ökobetriebe und eine ökologisch bewirtschaftete Fläche von 300 000 Hektar. Damit nimmt Bayern bundesweit den Spitzenplatz ein. Über ein Drittel aller deutschen Ökobetriebe wirtschaften in Bayern.

    Auch in der Region zwischen Steigerwald und Main kehren immer mehr Landwirte der konventionellen Landwirtschaft den Rücken und werden zum Bio-Bauern. Als vermutlich erstes Unternehmen im Raum Gerolzhofen reagiert nun Wolf Agrarhandel auf diese Entwicklung. Denn die Produkte aus dem biologischen Landbau müssen ja genau wie konventionell erzeugte Güter erst erst einmal gesammelt und gelagert werden, bevor sie zur Weitervermarktung gelangen.

    Das um 1990 errichtete Saatgut-Center auf dem weitläufigen Firmenareal an der Straße „Am Spielsee“ im Norden der Stadt wurde jetzt zu einem Bio-Gebäude mit Annahmelager umgebaut. „Immer mehr alte, treue Kunden stellen auf Bio um, und die wollen wir nicht verlieren“, sagt Geschäftsführer Klaus Müller-Wolf.

    1,1 Millionen Euro hat das Unternehmen investiert, um die alte Technik aus dem Saatgut-Center auszubauen und neue Förder-, Reinigungs- und Trocknungsanlagen einzubauen. Jetzt steht ein Lagerplatz für 2000 Tonnen Bio-Erzeugnisse von Bohnen und Erbsen über Weizen, Gerste, Hafer und Roggen bis hin zu Dinkel zur Verfügung. Die Lagerzellen haben dabei Kapazitäten von 25 bis 150 Tonnen.

    Anders als bei konventionellen Produkten aus der Landwirtschaft handelt die Firma Wolf aber nicht mit ihnen. „Wir sind hier reiner Dienstleister. Wir nehmen die Ware auf, bewerten sie und sorgen in der Lagerzeit für ihre Gesundheit“, erklärt Müller-Wolf. Den Handel übernimmt die Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern aus Pöttmes im Landkreis Aichach-Friedberg.

    Thomas Lutz ist bei dieser Gesellschaft zuständig für den Einkauf von Druschfrüchten und war bei der Vorstellung des Kooperationsprojekts mit Wolf Agrarhandel dabei. Die Gesellschaft handelt ihre Produkte ausschließlich in Bayern. Große Abnehmer sind zum Beispiel die Landshuter Kunstmühle mit ihren Bio-Mehlen und die Großbäckerei „Hofpfisterei“ in München.

    Bereits ab dieser Erntesaison nimmt der Gerolzhöfer Agrarhandelsbetrieb Produkte der Bio-Landwirte an. Ihre Zahl in der weiteren Umgebung schätzt Klaus Müller-Wolf auf etwa 30 bis 40. Ansprechpartnerin für das neue Bio-Lager ist Mitarbeiterin Christina Schömig.

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