Wolfgang Keller feiert am Sonntag, 14. Januar, seinen 80. Geburtstag. Der „Immer-Wernecker“ ist aus dem öffentlichen Leben der Marktgemeinde auch heute nicht wegzudenken. Sein vielfältiges Engagement für die Allgemeinheit würde, verteilt auf mehrere ehrenamtlich Tätige, Letzteren immer noch Lob einbringen. Schließlich machte sich Kellers Tun nicht an nur einem Kirchturm fest.
Seit der Gebietsreform 1972 waren ja 13 Ortsteile unter einen Hut zu bringen. Gegebenheiten, Anträge und Entwicklungen wollten ja fundiert begründet und entschieden sein. Notwendige Kenntnisse holte sich Keller daher vor Ort. „Der Keller (für seine Freunde der „Pott“) ist auch wieder da“ – das hörte man bei den Besuchern der Veranstaltungen in allen Ortsteilen immer wieder.
Dass der politisch begabte Keller eine Position in den verschiedensten Ausschüssen des Marktgemeinderates, auch als deren Vorsitzender, oder für sechs Jahre als zweiter Bürgermeister einnahm, unterstreicht seine Bedeutung für Werneck. Vielfache Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften in fast allen örtlichen Vereinigungen, auch in der CSU, verwundern daher auch nicht.
Hervorstechend ist die Ehrung für 24 Jahre kommunalpolitische Arbeit. Logischerweise erfolgte die Verleihung der Bürgermedaille in Silber (2002). Und die Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1991) weist auf das überregionale Engagement Kellers hin. Er war als Laienrichter am Verwaltungsgericht Würzburg tätig.
Dieses große Einsatzpensum neben seinen beruflichen Tätigkeiten, angefangen vom versierten Schlosser bis hin zum Oberingenieur bei der Firma SKF in Schweinfurt, ausgefüllt zu haben, verdient den Respekt und die Anerkennung aller.
Seine Familie, insbesondere Ehefrau Lydia und zwei Töchter, waren ihm kein Hemmschuh. Sie dürfen sich heute auch ein bisschen in der allgemeinen Wertschätzung Wolfgang Kellers sonnen.
Natürlich tritt Keller heute etwas langsamer, agiert leiser. Doch dabei und am Ball ist er allemal. Als da sind: regelmäßige Stammtische, die Kontaktpflege mit den Bürgern im Marktbereich und die Teilnahme und das Mitmischen am öffentlichen Leben.
All dies hält den „Pott“ jung. So ist er als Bus-Fahrer weiterhin für die Senioren da, deren Markt-Beauftragter er lange Jahre war.
Zuletzt hat Keller in dieser Funktion die Anschaffung eines Seniorenbusses aktiv und unterstützend betrieben. Auch im AKI-Förderkreis Industrie-, Handwerks- und Gewerbekultur Schweinfurt ist Keller weiterhin eine der treibenden Kräfte.
Es bleibt aber noch genug Zeit für die Familie und für die Pflege und Umsetzung von Reiseplänen.