Eine letzte Hürde ist der städtische Bauausschuss. Hoch liegt die Latte aber nicht. Es ist davon auszugehen, dass das Gremium in seiner Sitzung am Donnerstag die beantragte Neuplanung genehmigen wird.
Nach dem neuen Bauantrag sollen auf dem Areal wie geplant zwar weiterhin zwei Einrichtungshäuser entstehen – eines unter dem Namen „XXXL neubert“, das zweite als „mömax“. Dieses war nach den alten Plänen aber direkt an der Autobahn dem Neubert-Möbelhaus vorgelagert. Jetzt soll es in westliche Richtung verschoben werden, das XXXL-Gebäude rückt damit ebenfalls näher an die Schnellstraße. Die Stellplätze befinden sich jetzt zwischen den beiden Gebäuden.
Neben den geänderten Standorten gibt es zwei weitere Abweichungen. Nach der 2007 erteilten Baugenehmigung umfasste die Verkaufsfläche 33 945 Quadratmeter. Mit der Neuplanung schöpft der Möbelgigant die nach den Festsetzungen des Bebauungsplanes mögliche Verkaufsfläche von maximal 35 000 Quadratmetern fast voll aus: Im neuen XXXL neubert soll jetzt auf 27 860, im Einrichtungshaus „mömax“ auf 7133 Quadratmetern verkauft werden. Zweitens: Die Zahl der ursprünglich 710 Stellplätze will die Gruppe auf 871 erhöhen. Darin enthalten sind 40 Parkplätze für Behinderte. Der Grünplan ist geändert, entspricht aber den Vorgaben. Einzige Abweichung vom Bebauungsplan sind die in beiden Gebäuden gewünschten Betriebswohnungen.
In einer großen Stellenanzeige in dieser Zeitung verkündete das Unternehmen am Wochenende erstmals die Eröffnung im Jahr 2009, allerdings ohne Zeitpunkt. Gesucht wird zunächst das Führungsteam bestehend aus den Verkaufsleitern für die Abteilungen Möbel und Fachsortimente, Dekoration, Restaurant und Büro sowie mehrere Abteilungsleiter.
Projektleiter Gerhard Feichtenschlager bestätigte auf Anfrage den ehrgeizigen Zeitplan mit einer Eröffnung in jedem Fall vor Weihnachten 2009. Trotz Umplanungen wird sich die Investitionshöhe nicht ändern. Das Möbelunternehmen wird im Maintal bis zu 300 Mitarbeiter einstellen, darunter 30 Auszubildende.
Die Verkaufsfläche für Glaswaren, Keramik, Porzellan und Kunstgewerbe ist auf 2300 Quadratmeter begrenzt, die für Leuchten und Heimtextilien liegt bei jeweils 1300. Auffälliger Eye-Catcher ist wie bei anderen XXXL-Möbelhäusern (Werbung: „Die mit dem roten Stuhl“) auch ein zirka 25 Meter hoher roter Stuhl, der nachts angeleuchtet wird.