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SCHWEINFURT: Zehn Prozent mehr Beratungen

SCHWEINFURT

Zehn Prozent mehr Beratungen

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    Die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen in Trägerschaft der Diakonie Schweinfurt meldet, dass der Bedarf an Schwangerschaftsberatung gestiegen ist.

    Eine Frau, die einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung zieht, muss ein Beratungsgespräch wahrnehmen. Dieses dient zunächst der Klärung der eigenen problematischen Situation, um dann Lösungswege und Perspektiven zusammen mit den Ratsuchenden zu erarbeiten. Neben der Schwangerschaftskonfliktberatung ist die psychosoziale Beratung im Rahmen der allgemeinen Schwangerschaftsberatung ein weiteres großes Arbeitsfeld, heißt es in einer Mitteilung. Hier werden neben rechtlichen und finanziellen Fragen die persönliche Lebenssituation einer Ratsuchenden erfasst und in Gesprächen Lösungen erarbeitet. Wenn erforderlich, wird dabei auch mit dem Einverständnis der Frau das persönliche Umfeld einbezogen.

    Finanzielle Hilfen

    Für Schwangere in Notlagen werden finanzielle Beihilfen aus der Landesstiftung „Hilfe für Mutter und Kind“, dem Diakonischen Werk Bayern, sowie aus anderen Fonds vermittelt. 2012 war dies 307-mal der Fall. Die Anfragen in der allgemeinen Schwangerschaftsberatung nahmen um zehn Prozent zu.

    Weitere Beratungsinhalte beziehen sich auf die Bereiche der psychosozialen Beratung bei Pränataldiagnostik, bei unerfülltem Kinderwunsch, bei Fehl- und Totgeburten und nach einem Schwangerschaftsabbruch. Die Beratung richtet sich nicht nur an Schwangere, sondern sie kann auch bereits vor dem Eintreten einer Schwangerschaft beziehungsweise nach erfolgter Entbindung und darüber hinaus bis zum dritten Lebensjahr eines Kindes wahrgenommen werden.

    Beratung und Workshops

    Sexualpädagogische Veranstaltungen in Schulen und anderen Einrichtungen (Kindergärten, Bildungseinrichtungen), sowie Workshops für Lehrer oder Erzieher werden über die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle durchgeführt. Im Jahr 2012 suchten 943 Frauen und Männer die Beratungsstelle auf. Über 1700 Kinder und Jugendliche wurden über Präventionsveranstaltungen und mehr als 220 Erwachsene (Lehrerinnen, Erzieherinnen, Eltern) über Themenveranstaltungen und Workshops erreicht.

    Die Beratung ist kostenlos und auf Wunsch anonym, alle Mitarbeiterinnen stehen unter Schweigepflicht, heißt es in der Mitteilung.

    Dieses Beratungsangebot wird ermöglicht durch die weitgehende Übernahme der Kosten über den Staat und die Kommunen der Region Main/Rhön. Einen Eigenanteil hat das Diakonische Werk selbst zu tragen. Dieser wird teilweise aus kirchlichen Mitteln und Spenden finanziert. Sie sind notwendig, um das qualifizierte und vielfältige Angebot in seiner jetzigen Form aufrechtzuerhalten.

    Die Beratungsstelle ist erreichbar unter Tel. (0 97 21) 2 36 38.

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