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GEROLZHOFEN: Zeugen einstiger Besitzverhältnisse

GEROLZHOFEN

Zeugen einstiger Besitzverhältnisse

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    Grenzsteine zwischen Main und Steigerwald: Darum geht's im Sonderdruck der Zeitschrift „Der Steigerwald“.
    Grenzsteine zwischen Main und Steigerwald: Darum geht's im Sonderdruck der Zeitschrift „Der Steigerwald“. Foto: Repro: Norbert Vollmann

    Die schönsten Geschenke zu bestimmten Anlässen wie jetzt zum in Kürze anstehenden 89. Geburtstag am 11. März macht sich der Gerolzhöfer Heimatforscher und Hobbyarchäologe Hans Koppelt seit einigen Jahren in schöner Regelmäßigkeit selbst.

    Dieses Mal ist es der vom Steigerwaldklub in der Reihe „Der Steigerwald“ herausgegebene und im Verlag Franz Teutsch (Gerolzhofen) erschienene Sonderdruck zum Thema „Grenzsteine zwischen Main und Steigerwald – unbeobachtete historische Dokumente“.

    Die Beiträge stammen zum einen von Hans Koppelt selbst und zum anderen von dem mit ihm befreundeten Historiker Erwin Muth (Oberthulba-Wittershausen).

    Der größte Teil der vorgestellten Grenzsteine ist in der Hochzeit der Flurbereinigungsverfahren in Franken um 1973 von Hans Koppelt entdeckt, vermessen und fotografiert oder skizzenhaft festgehalten worden.

    Das Anliegen des Sonderdrucks ist die Schärfung des Bewusstseins in der Öffentlichkeit für den kulturellen Wert historischer Grenzsteine in Wald und Flur. Die meisten der hierzu ausgewählten Grenzsteine aus dem Steigerwaldvorland geben Zeugnis über die bis 1803 in der Region bestehenden Besitz- und Herrschaftsverhältnisse.

    Das ganze Gebiet war damals verwaltungsrechtlich stark aufgesplittert, während es heute nur noch durch wenige Landkreise und Regierungsbezirke organisiert und verwaltet wird.

    Die historischen Grenzsteine als häufig nicht beachtete und weitgehende vergessene Kleindenkmale sind deshalb steinerne Dokumente, die für die örtliche Geschichtsforschung und für die an der Geschichte ihrer Heimat Interessierten wertvolle Aufschlüsse über die damaligen Besitzverhältnisse geben können.

    Auf ihre Bedeutung für die Nachwelt hinzuweisen, ist deshalb ein weiteres Anliegen Hans Koppelts, denn er stellt mit Bedauern fest: „Zu viele sind schon verschwunden.“

    So hofft der Heimat- und Steinkreuzforscher nicht zuletzt, dass die Kenntnis über die Grenzsteine in unserer Heimat vielleicht auch zum Schutz dieser Denkmäler beitragen kann.

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