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SCHWEINFURT: ZF Race bietet Kleinserien an

SCHWEINFURT

ZF Race bietet Kleinserien an

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    ZF ist Partner des Venturi-Rennstalls in der Formula E.
    ZF ist Partner des Venturi-Rennstalls in der Formula E. Foto: Foto: ZF

    Seit 20 Jahre gibt es die ZF Race Engineering in Schweinfurt, den Bereich, in dem die ZF Friedrichshafen AG ihre Rennsportaktivitäten bündelt und sehr erfolgreich ist, wie eine Fülle von Weltmeistertitel, unter anderem in der Formel 1, beweisen.

    Die 20 Jahren sind für Norbert Odendahl, der den Bereich leitet, nicht nur Grund „uns selbst zu feiern“. Der Jahrestag markiert auch einschneidende Veränderungen. Seit ZF den amerikanischen Zulieferer TRW übernommen und dessen Bereich TRW Connect in ZF Race integriert hat, steht nicht mehr allein der Motorsport im Vordergrund. Der Bereich „Kleinserie“ wird deutlich ausgeweitet, die Abhängigkeit vom Motorsport reduziert. „Wir sind so gut aufgestellt wie noch nie“. Von zehn Millionen Umsatz und 70 Mitarbeitern vor sieben Jahre hat sich der Bereich auf 35 Millionen und 230 Beschäftigte weiterentwickelt. 100 Millionen Umsatz und 300 Mitarbeiter nennt Odendahl für 2020 realistisch.

    So sieht es bei Schaeffler aus

    Kleinserie heißt: es werden gezielt Hersteller bedient, die nur schwer innerhalb eines Konzerns Gehör finden können. Und es bekommen große wie VW Komponenten und Systeme, die sie für Nischenprodukte, wie beispielsweise den Bugatti brauchen. Allein in diesem Jahr gibt es für die Kleinserie 20 neue Stellen in Schweinfurt. Damit wird der Rennsport, der im Konzern mit Blick auf die Produktzentwicklung und Mitarbeitermotivation zwar unumstritten ist, unabhängiger von Konjunkturschwankungen, die sich oft unmittelbar auf die Rennsportaktivitäten der Automobilhersteller auswirken.

    Starke Saison erwartet

    Beim Ausblick auf die neue Rennsportsaison ist Odendahl sehr zuversichtlich. Ferrari hat in Melbourne und Bahrain gesiegt, und so einen Traumstart hingelegt, mit Dämpfern von ZF. Mit Dämpfern von ZF sind in der Formel 1 neben Ferrari, auch Sauber, Haas, Toro Rosso und Force India unterwegs. Red Bull fährt mit einer ZF-Kupplung.

    Viel verspricht sich Odendahl von der Formula E, die sich nicht nur bei den Zuschauern, sondern den Automobilherstellern immer größere Beliebtheit erfreut. Alles, was Namen hat, ist auf den attraktiven Stadtkursen bereits dabei oder hat es angekündigt. BMW und Co. versprechen sich ein jüngeres Publikum und eine höhere Medienfrequenz.

    Mehr E-Mobility im Rennsport

    Bislang hat ZF, deren Division E-Mobility in Schweinfurt ihren Sitz hat, das Team Venturi mit Dämpfern und Getrieben beliefert. In der nächsten Saison wird es der komplette Antriebsstrang sein. Im April laufen erste Tests. Für Odendahl wird der elektrisch betriebene Rennsport schon bald weitere Bereiche erfassen, die Rallyes und auch die Motorradwettbewerbe. „Mit dem neuen in Friedrichshafen entwickelten Getriebe und dem kompletten Antriebsstrang, stellen wir unsere Kompetenz im Spitzenmotorsport und in der E-Mobilität unter Beweis“, sagt Odendahl. Das Getriebe überzeuge mit beeindruckenden Leistungsmerkmalen, „es ist superleicht, kompakt und effizient, bietet Schaltzeiten von unter 40 Millisekunden und dreht bi zu 26 000-mal pro Minute.“ Damit ist es das höchstdrehende Getriebe, das ZF je gebaut hat.

    Spannende DTM

    Die Saison 2017 der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft DTM war aus ZF- und Fansicht wieder eine wirklich spannende. Mit René Rast konnte am Ende sensationell ein Rookie die Meisterschaft für Audi holen, der schon früh in seiner Karriere in den Porsche Cups mit ZF-Produkten unterwegs war. Auch jetzt fährt er wie alle DTM-Piloten mit einer ZF-Kupplung an den Start. Aus ZF-Sicht war das Highlight sicherlich der sensationelle Sieg von Maxime Martin im ZF-Samsung-BMW am Norisring im Juni 2017. Die Saison 2018, die im Mai in Hockenheim beginnt, erwarten Odendahl und Pressesprecher Moritz Nöding mit Spannung. Den ZF-BMW pilotiert dieses Jahr der Österreicher Philipp Eng, ein DTM-Debütant.

    Es ist die letzte Saison, in der alle drei deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes an den Start gehen, Mercedes hat seinen DTM-Ausstieg für Ende 2018 verkündet.

    Präsenz in Japan stärken

    Bei den Tourenwagen-Meisterschaften in Japan tritt Honda mit dem früheren Formel 1-Weltmeister Jenson Button an. Er fährt mit einer ZF-Kupplung, das Unternehmen ist auf dem Auto sicherbar vertreten und will seine Präsenz in Japan verstärken.

    Im Rallye-Sport war ZF heuer mit Dämpfern und der Kupplung im Dakar-Sieger Peugeot dabei. ZF bleibt auf allen großen Rennstrecken präsent. Auch bei den großen Rennen in den USA, in Daytona oder Sebring.

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