Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Gerolzhofen
Icon Pfeil nach unten

GEROLZHOFEN: Zum 100. Geburtstag über die Alpen

GEROLZHOFEN

Zum 100. Geburtstag über die Alpen

    • |
    • |
    Die Alpenüberquerer des FC Gerolzhofen legen mit ihren Mountainbikes und ihrem Führer auf der letzten Etappe zum Gardasee am Lago di Agola auf dem Weg zum Passo del Gotro (1840 Meter) nochmals eine Trinkpause ein.
    Die Alpenüberquerer des FC Gerolzhofen legen mit ihren Mountainbikes und ihrem Führer auf der letzten Etappe zum Gardasee am Lago di Agola auf dem Weg zum Passo del Gotro (1840 Meter) nochmals eine Trinkpause ein. Foto: Foto: FC-Mountainbike-Abteilung

    355 gefahrene Kilometer, 9000 Höhenmeter, eine klasse Tour, toller Teamgeist, top Wetter und ein überragender Guide bescherten den Teilnehmern an der Alpenüberquerung der Mountainbike-Abteilung des FC Gerolzhofen von Imst in Tirol bis Riva am Gardsee sechs gigantische Tage, die sie lange nicht vergessen werden.

    Vor gut einem Jahr hatten sich zehn Mountainbike-begeisterte FC-Mitglieder und Freunde getroffen, um die Möglichkeit und Durchführbarkeit einer derartigen Strapaze im Rahmen der 100-Jahrfeier des Vereins auszuloten.

    Von Wellness-Hotel bis Hütte

    Nachdem die Alpencross-Aspiranten ihre Vorstellungen kundgetan hatten, kristallisierte sich in der Runde eine Mehrheit für die Überquerung von Imst bis zum Gardasee heraus. Die Tour sollte möglichst alle Wünsche beinhalten: von Wellness-Hotel bis Hüttenübernachtung.

    Die durchschnittliche tägliche Höhenbewältigung sollte 1500 Meter nicht übersteigen und man war sich einig, dass es eine geführte Tour sein müsste.

    Mit diesen Vorgaben ausgestattet, machte sich Organisator Kurt Lembcke auf die Suche nach geeigneten Mountainbiketour-Anbietern. Die Wahl fiel schließlich auf „Go crazy“ aus dem Taunus. Die Tourvorgaben wurden von dem hessischen Mountainbike-Reiseveranstalter wie gewünscht umgesetzt und so konnten die Zehn die Mission Alpencross angehen.

    Die sechsmonatige Vorbereitungszeit startete im Januar mit Spinning-Einheiten auf dem Heimtrainer im Fitnessstudio bis man in die freie Natur wechseln konnte. Hier wurden viele Kilometer im heimischen Steigerwald absolviert.

    Der Umfang der Touren wurde immer länger und auch die zurückgelegten Höhenmeter nahmen permanent zu, sodass man die selbst angepeilten 2000 Kilometer Strecke problemlos erreichte.

    Dann war der Tag gekommen: Der Trupp machte sich auf nach Imst in Tirol, dem Startpunkt. Allerdings war die Zahl der Teilnehmer auf neun geschrumpft. Michael Piepenbrock hatte krankheitsbedingt kurzfristig passen müssen.

    Trotz des Namens „Go crazy“ ist dank des Guides niemand verrückt geworden. Tim Heider erwies sich als ruhiger und umsichtiger Führer, der die Truppe zielsicher die nächsten Tage durch die Alpen führte.

    Die Route schlängelte sich teils sachte, teils heftig von Imst nach Pfunds hinauf, um tags drauf den ersten vieler Höhepunkte – die Uina-Schlucht – zu durchqueren mit Übernachtung auf der Sesvenna-Hütte. Sie sollte mit 2340 Metern zugleich den höchsten Punkt der Tour darstellen.

    Von dort ging es über 50 Kilometer den Vinschgau hinunter, um anschließend mörderische 33 Kilometer mit über 1800 Höhenmetern zum Vigiljoch hochzukeuchen.

    Die vierte Etappe war der Trailtag, ein ständiges Rauf und Runter mit Abfahrten aus hochalpinem Gelände bis ins Nonstal. Buchstäblich heiß ging es auf der vorletzten Etappe zu. Die sengende Sonne signalisierte den Teilnehmern, dass sie sich schon weit südlich befanden. So quälte man sich durch den Val di Sole hoch nach Madonna di Campiglio.

    Mit Wehmut auf die abgearbeiteten Routen, aber auch Vorfreude auf das Finale, wurde der Abschlusstag angegangen. Die letzten Kilometer zogen sich zäh über den Gotro-Pass bis zum Tenno-See. Und damit die Mountainbiker nicht zu sehr ins Schwitzen gerieten, schickte ihnen der Herrgott noch einmal einen lauen Regenschauer vom Himmel.

    Nach dem Tenno-See stoppte der Führer abrupt und überraschte die Gruppe mit einem schönen Blick auf das Endziel, den Gardasee.

    Das Abschlussbad im Gardasee

    Nach vielen Serpentinen hinunter ans Ufer kämpfte man sich durch den Straßen-Dschungel in Riva und schloss die Alpentour mit dem obligatorischen Bad im Gardasee ab.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden