Leicht haben es sich die Diebe nicht gemacht. Von Stollberg im sächsischen Erzgebirgskreis fahren sie am 4. Juni letzten Jahres mit drei Autos und einem Lastwagen Richtung Schweinfurt. Nach rund vier Stunden, etwa um 2 Uhr, erreichen sie das Kernkraftwerksgelände in Grafenrheinfeld. Ein Teil der wohl neunköpfigen Mannschaft klettert über den Zaun zu den Kabelrollen. Einer schneidet mit Spezialwerkzeug gerade noch handliche, transportfähige Stücke von den dort gelagerten Kabeltrommeln. Andere tragen diese zum Zaun und schieben sie durch die Maschen. Auf der anderen Seite warten weitere Helfer, tragen die Kabelstücke zu einer Zufahrtsstraße, wo sie auf den Lkw geladen und abtransportiert werden sollen.
Schweinfurt