Ein Zuschuss in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen Kosten bei Renovierung von Kindergärten war bislang im Förderkatalog der Gemeinde Üchtelhausen vorgesehen. In der Februar-Sitzung des Gemeinderats wurde nun einstimmig beschlossen, dass dieser auf 30 Prozent erhöht wird. Allerdings müssen die förderfähigen Kosten dabei die festgelegte Bagatellgrenze von 1000 Euro übersteigen. Zudem müssen planbare Ereignisse vorab für das folgende Haushaltsjahr angemeldet werden.
Beschlossen wurde auch, dass die Gemeinde sich an der Erstattung der Elternbeiträge für die Kindertagesstätten für die Monate Januar und Februar 2021 beteiligt. Aufgrund der Schließung der Kindertagesstätten in diesen Monaten erstattet der Freistaat die Beiträge. Jedoch nur zu 70 Prozent, die restlichen 30 sollen die Kommunen zusteuern. In Üchtelhausen stimmte der Rat dem einstimmig zu. Für Kindergartenkinder werden pro Monat 15 Euro und für Schulkinder 30 Euro von der Gemeinde erstattet.
Gemeinde übernimmt 60 Prozent der Hort-Busfahrten
Einig war man sich auch über einen Zuschuss für den Hortbus von 60 Prozent der Kosten pro Bustransport, den der St. Jakobusverein als Träger nach Ende der Nachmittagsbetreuung in der Grundschule in Üchtelhausen organisieren wird, zu übernehmen. Aktuell müssen die Eltern ihre Kinder noch selbst vom Hort abholen. Eine adäquate ÖPNV-Verbindung kann derzeit noch keine Abhilfe leisten. Das soll sich irgendwann ändern – etwa wenn die angedachte Buslinie am Zeller Berg zustande kommt. Der Hortbus soll auch ein erster Schritt sein, die Bereitschaft zu erhöhen, dass die Kinder später auch Nutzer des ÖPNV werden. Weiter sollen damit natürlich auch die Umwelt geschont und die Eltern entlastet werden. Die Kosten durch den Zuschuss für den Hortbus für die Gemeinde werden sich pro Jahr auf etwa 10 000 Euro belaufen.
Im April wird der St. Jakobusverein voraussichtlich in Üchtelhausen einen Waldkindergarten eröffnen. Die Gemeinde stimmt der Nutzung des Gemeindewalds für diesen Zweck zu. Auf dem Gelände der DJK wird dazu ein Bauwagen als fester Anlaufpunkt aufgestellt. Die letzten September vom Gemeinderat anerkannten zwölf Kinderplätze werden allerdings nicht ausreichen, damit den aktuellen Berechnungen nach ein wirtschaftlicher Betrieb des Waldkinderkartens möglich ist. Daher ist ein Ausbau auf 18 Plätze vorgesehen. Von der Gemeinde gibt es für die Gründungsphase einen Zuschuss von 15 000 Euro.
Beschlossen wurden im Gemeinderat außerdem, beim Kauf von Spielgeräten (zwei Kletteranlagen und eine Sandbaustelle) für insgesamt 20 370 Euro für die Spielplätze in Hoppachshof und Weipoltshausen das Angebot der Firma Eibe anzunehmen.
Keine Einwände erhob die Gemeinde gegen die Planungen des "Solarparks Oberlauringen" in der Nachbargemeinde Stadtlauringen. Gemeinderatsmitglied Johannes de Boer zeigte sich begeistert von dem Vorhaben in der Nachbargemeinde und würde sich in der Zukunft auch für seine Gemeinde einen Solarpark wünschen.