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NIEDERWERRN/OBERWERRN: Zweckgemeinschaft statt „Wilder Ehe“

NIEDERWERRN/OBERWERRN

Zweckgemeinschaft statt „Wilder Ehe“

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    (dt) Der Pfingstmontag stand ganz im Zeichen der Gründung der Pfarreiengemeinschaft zwischen den Kirchengemeinden St Bruno Niederwerrn und St. Bartholomäus Oberwerrn.

    Im Festgottesdienst in der restlos gefüllten St. Bruno-Kirche beleuchtete Pfarrer Stefan Kömm die Bedeutung der Gründung, mit deren Vertrag die schon bestehende „wilde Ehe“ beider Pfarreien legalisiert werde. Und so geleitete der Hochzeitsmarsch die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Michaela Wettering (St. Bruno) und Johanna Karg von (St. Bartholomäus) zum Altar. In einem Zwiegespräch erinnerten sie an das schon lange Kennen, an viele Gemeinsamkeiten, an die „standesamtliche Trauung“ vor einem Jahr, an die notwendigen Unterschriften im Juni, an die „nicht freiwillige Hochzeit“, die Bischof Friedhelm Hofmann bis 2010 forderte. Sie sprachen aber auch vom gegenseitigen Unterstützen und träumten vom ökumenischen Nachwuchs.

    Domvikar Christoph Warmuth, zuständig für die Planung und Gründung von Pfarreiengemeinschaften im Bistum Würzburg, betonte, dass diese neue der Pfarreiengemeinschaft keine Liebesheirat gewesen, sondern eine Zweckgemeinschaft sei. Sie Die Gemeinschaft habe wichtige Aufgaben und mehr Möglichkeiten für neue gemeinsame Pläne. Warmuth überreichte den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Karg und Wettering die Verträge. Symbolisch ließen beide zwei weiße Tauben am Kirchenportal fliegen und schnitten das Logo mit den beiden Kirchtürmen aus dem weißen Tuch. Durch das entstandene Loch sprang das Duo sowie viele Kinder und Erwachsene zur Belustigung der Kirchenbesucher.

    Fortgesetzt wurde die Feier mit einem Festzug nach Oberwerrn. In der Festscheune äußerte sich die stellvertretende Bürgermeisterin Bettina Bärmann überrascht von der offiziellen Gründung der Pfarreiengemeinschaft nach 35 Jahren Gemeinsamkeit und verwies auf die bereits schon 30 Jahre bestehende Einheitsgemeinde. Wie auf Gemeindeebene bei der Allianz Oberes Werntal sei gemeinsames Handeln ein probates Mittel, sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Sie sei überzeugt, dass die Menschen von dem Zusammenschluss der Pfarreien profitieren.

    Pastoralreferent Michael Stöcker verstand es, das vom Künstler Helmut Gläser geschaffene Logo zum Gründungstag zu erklären: Zwar hat jeder Kirchturm in beiden Orten seinen eigenen Stand und diese neigen sich, um die Pfarreiengemeinschaft zwischen St. Bruno und St. Bartholomäus zu bezeugen. Zu den Gästen des Tages zählten auch Pfarrer Alfons Junker, der Niederwerrns erste Pfarrstelle inne hatte, und Kömms Vorgänger als Pfarrer, Hermann Becker aus Marktheidenfeld.

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