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SCHWEINFURT: Zweimal Schutzstreifen für Radfahrer

SCHWEINFURT

Zweimal Schutzstreifen für Radfahrer

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    Zu einer solchen Situation kommt es in der Ignaz-Schön-Straße bald nicht mehr. Der Radweg wird auf die Fahrbahn verlegt. Künftige Reihenfolge ist: Gehweg, Autoparkplätze, Fahrrad-Schutzstreifen.
    Zu einer solchen Situation kommt es in der Ignaz-Schön-Straße bald nicht mehr. Der Radweg wird auf die Fahrbahn verlegt. Künftige Reihenfolge ist: Gehweg, Autoparkplätze, Fahrrad-Schutzstreifen. Foto: Foto: Hannes Helferich

    In der Ignaz-Schön-Straße wird der Radweg stadtauswärts bis Richard-Wagner-Straße scher-Straße (KuK) auf die Fahrbahn verlegt. Die Reigenfolge ist künftig: Gehweg, Pkw-Parkstreifen, dann Fahrrad-Schutzstreifen. Außerdem gibt es alsbald auch in der Niederwerrner Straße im bisher radweglosen Bereich zwischen Schelmsrasen und Nikloaus-Hofmann-Straße einen Schutzstreifen auf der Fahrstraße. Die Kosten sind gering, liegen bei insgesamt „nur“ 7000 Euro.

    Radfahrer auf der Fahrstraße schenken Autofahrer mehr Aufmerksamkeit

    Ignaz-Schön-Straße: Die Änderung basiert auf Anträgen von Grünen und SPD, beide übrigens vom 21. Oktober 2016. Auf der Südseite (OMG, Rathenau) stadteinwärts ändert sich nichts. Es bleibt beim kombinierten Rad- und Gehweg, weil sonst in die Baumallee hätte eingegriffen werden müssen.

    Anders auf der Nordseite. Die Parkplätze am Rand werden nun in Richtung des kombinierten Rad- und Gehwegs verlegt. Damit wird Platz für einen Schutzstreifen auf der Fahrstraße geschaffen (zwei Meter). Die verbleibenden sechs Meter Fahrbahn sind ausreichend. Stadtplaner Markus Sauer informierte im Bau- und Umweltausschuss diese Woche außerdem, dass es auf der Nordseite drei Radunfälle gab, wobei zweimal Radler mit abbiegenden Autos kollidierten (Südseite ein Unfall).

    Das auch war einer der Hauptgründe für die Antragsteller, die wiederum einer Empfehlung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs Schweinfurt (ADFC) folgten. Philosophie des ADFC ist, dass Radfahrern auf der Fahrstraße mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Bei der jetzigen Variante befindet sich der Radfahrer noch auf der Seite der Beifahrer im Auto, die eher weniger in den Rückspiegel blicken.

    CSU-Stadtrat Rüdiger Köhler scheitert mit zwei Änderungsanträgen

    Rüdiger Köhler (CSU) war mit dem Vorschlag nicht einverstanden, sah – mit Blick auf die Schulen dort– durch die vielen an- und abfahrenden Elterntaxis eine größere Gefahr. Er beantragte stattdessen eine Aufhebung der Radfahrpflicht für den kombinierten Rad-/Gehweg. Sichere Radfahrer könnten dann – aber ohne Schutzstreifen – die Fahrbahn benutzen. Seine Parteifreunde Werner Christoffel und Jürgen Royek stimmten aber mit SPD (3), Grün, prosw, Linken und SWL (je 1). Beantragt war auch Tempo 30. Das gibt es im gleichen Abschnitt schon, allerdings mit der Beschränkung auf die Werktage von 7 bis 18 Uhr.

    Niederwerrner Straße: Der Radwege-Lückenschluss stadtauswärts zwischen Schelmsrasen bis Nikolaus-Hofmann-Straße ist eine uralte Forderung. Es gibt Pläne für eine Großlösung. Die kostet aber inklusive Fahrbahnerneuerung fast eine Million Euro und ist wegen nötiger Grundstückszukäufe derzeit kein Thema. Die Grünen beantragten nun – als Provisorium – einen Schutzstreifen auf der Fahrbahn. Im Bauausschuss gab es dafür eine knappe Mehrheit. Wieder war Köhler dagegen, dieses Mal mit dem Argument, ein Schutzstreifen gaukle Sicherheit nur vor. Er präferierte die große Lösung, Die aber dauert. Wieder Jürgen Royek (CSU) stimmte mit SPD (3), SWL, prosw, Grün und Linken: 8 : 7. Angenommen.

    Es fallen Parkplätze weg

    Bei großer wie nun kleiner Lösung fallen Parkplätze weg. Statt jetzt 22 bleiben drei erhalten. Für die Eisdielen und Geschäfte im Bereich sollen in der Wilhelm-Leuschner- und Frühlingsstraße bestehende Dauerparkplätze in Kurzzeitparker (mit Parkscheibe) umgewandelt werden. Um ein Beparken des Radstreifens zu verhindern, gilt künftig ein absolutes Halteverbot.

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