Die tägliche Verkehrsbelastung dürfe nicht das einzige Kriterium für die Erneuerung einer Straße sein, meinte Landrat Eberhard Nuß bei der Freigabe der Kreisstraße zwischen Riedenheim und Stalldorf. Andernfalls hätte die Kreisstraße WÜ 63 zwischen Riedenheim, der kleinsten Gemeinde des Landkreises, und ihrem Ortsteil Stalldorf wohl noch lange Zeit auf eine Sanierung warten müssen. So aber entschied sich der Kreistag, die knapp 2,4 Kilometer lange Strecke zu überarbeiten und gleichzeitig von 5,5 auf 6 Meter zu verbreitern.
Rund ein halbes Jahr Bauzeit hat es gedauert, bis Nuß gemeinsam mit den am Bau Beteiligten das weiß-blaue Band durchschneiden durfte. Und das, obwohl die Arbeiten für die Verlegung einer Fernwasserleitung einen Monat lang ruhen mussten. Insgesamt 1,25 Millionen Euro hat sich der Landkreis den Ausbau der Strecke kosten lassen. Ihren Beitrag hat auch die Gemeinde Riedenheim geleistet. Für den zusätzlichen Flächenverbrauch hat sie einen halben Hektar ökologische Ausgleichsfläche zur Verfügung gestellt.