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REGION WÜRZBURG: 100-Kilo-Mann spurt die Loipe

REGION WÜRZBURG

100-Kilo-Mann spurt die Loipe

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    Seit über 40 Jahren treibt es ihn bei geeigneten Verhältnissen mit seinen Langlaufskiern aus dem Haus, erzählt er. Und in diesem Jahr sind die Bedingungen besonders günstig. Die gespurte Strecke beginnt am Edeka-Markt in Kist und geht durch den Wald und am Limbachshof vorbei bis nach Kleinrinderfeld und zurück nach Kist. Was ihn und sein Mitsportler ärgert: „Manchmal habe ich das Gefühl die Spaziergänger zertreten absichtlich die gespurten Loipen, da wollen dann die Skier einfach nicht mehr laufen.“ Und auch Autofahrer und Reiter seien oft Gedankenlos, meint er.

    Auf rund 20 bis 30 aktive Wintersportler schätzen König und sein Freund und „Mitläufer“ Klaus-Dieter Philipp die Langlaufgemeinde alleine in ihrem Ort. „Da kommen aber auch viele Würzburger und Langläufer aus dem ganzen Landkreis“, wissen die beiden. Damit der Parkplatz am Edeka-Markt nicht von Langläufern blockiert wird, empfiehlt König den Auswärtigen die Parkplätze am Waldsportplatz und an der Tennishalle zu nutzen. „Beim Edeka parken darf nur, wer nach dem Laufen auch dort einkauft“, scherzt König.

    Am schönsten sei es auf der Strecke an Sonnentagen ab 13 Uhr. „Da ist oft so viel los, da bräuchte man zwei Spuren.“ Früher sei immer mehr losgewesen, erinnert er sich, da habe es sich sogar gelohnt, an der Strecke Glühwein auszuschenken. Das schöne am Freizeit-Langlaufsport sei aber sowieso, dass es dabei nicht unbedingt auf das Material ankomme. „Die Hauptsache ist doch, dass man sich sportlich betätigt“, sagt König - und macht sich wieder auf in die Loipe.

    Auf (Langlauf-)Spuren im Schnee müssen Wintersportler auf jenen Loipen, für die der Zweckverband Freizeit und Erholung zuständig ist, noch mindestens bis Anfang kommender Woche warten. Wie berichtet, springt das Spurgerät nicht an und der Einzige, der es laut Geschäftsführer Klaus Buchner reparieren könnte, ist bis dahin krank geschrieben.

    Ungeachtet dessen hat Buchner schon einige Anrufe bekommen, die Hilfe signalisierten. Unter anderem bot sich Roland Hoyer vom Autohaus Keller in Veitshöchheim an, die Maschine ehrenamtlich in Stand zu setzen. Buchner zeigt sich zaudernd: „Ich habe keinen Fahrer“. Erst wenn „sein Mann“ keinen Erfolg hat, wird er aus Veitshöchheim Hilfe holen.

    Das Loipenspurgerät „Skandic ski-doo“ hat der Zweckverband vor zehn Jahren in Zwiesel für 11 500 Mark gekauft. Die Spurplatte kostete nochmal 1800 Mark. Vor einigen Jahren wurde die Maschine gründlich wiederholt.

    Die Wetterfrösche signalisieren bislang, dass noch lange kein Tauwetter im Anmarsch sei. So besteht die berechtigte Hoffnung, dass viele Langlauf-Fans ab kommenden Montag auf den vier Zweckverbandsloipen unterwegs sind.

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