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Würzburg: 1099 Ukraine-Flüchtlinge leben aktuell in Würzburg - wie geht es weiter?

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1099 Ukraine-Flüchtlinge leben aktuell in Würzburg - wie geht es weiter?

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    Kinder aus der Ukraine werden in der Gustav-Walle-Schule in Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle unterrichtet.
    Kinder aus der Ukraine werden in der Gustav-Walle-Schule in Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle unterrichtet. Foto: Thomas Obermeier

    1099 ukrainische Flüchtlinge sind aktuell (Stand 4. Mai) in Würzburg gemeldet. Über 12.000 sind es in ganz Unterfranken. Wie Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt in der jüngsten Sitzung des Stadtrats erläuterte, hat die Stadt aktuell 567 ukrainische Geflüchtete untergebracht, 532 wurden von Privatpersonen aufgenommen.

    Nicht alle Geflüchteten seien dabei schon von den Behörden erfasst. Denn Ukrainer können derzeit ohne Visum einreisen und haben dann 90 Tage Zeit, bis sie sich registrieren und einen Asylantrag stellen müssen.

    Von einer hohen Zahl nicht-registrierter Ukrainer in Würzburg geht man trotzdem nicht aus, berichtet Christian Weiß, Pressesprecher der Stadt Würzburg auf Nachfrage der Redaktion. Die direkt zu Kriegsbeginn Geflüchteten seien registriert und aktuell kämen deutlich weniger ukrainische Geflüchtete neu an. "Der größte Schwung liegt zurück", so Weiß.

    Die Stadt bringt die ankommenden Flüchtlinge in Notunterkünften oder dezentralen Unterkünften unter oder vermittelt ihnen Privatwohnungen. In den Notunterkünften im Reuterhaus, der Pleichachtalhalle, der Kürnachtalhalle und der Dürrbachtalhalle gibt es derzeit 285 Plätze. In den zehn dezentralen Unterkünften stehen aktuell knapp 300 Plätze zur Verfügung, weitere sollen hinzukommen. Bis Ende Mai sollen dann alle aktuell in einer der Notunterkünfte untergebrachten Geflüchteten in eine dezentrale Unterkunft umziehen können.

    Über 200  Personen konnte das Sozialreferat in Zusammenarbeit mit dem Verein Mrija e.V.  schon in eine private Unterkunft weitervermitteln. Hier sei das Potential aber scheinbar ausgeschöpft. Mehr als zwei Monate nach Kriegsbeginn gingen beim Sozialreferat nur noch sehr wenige tatsächlich geeignete Angebote ein.

    Eine Herausforderung für die Verwaltung

    In anderen deutschen Städten hatte es laut Medienberichten bei der Registrierung der Flüchtlinge Schwierigkeiten gegeben. Durch Probleme mit dem Registrierungssystem sei es zu sehr langen Wartezeiten gekommen, weil die Daten nicht an den Bund übermittelt werden konnten. Die Würzburger Verwaltung ist laut Pressestelle davon nicht betroffen. "Nach einigen Anfangsschwierigkeiten hat es keine technischen Probleme gegeben", erklärt Pressesprecher Christian Weiß.

    Um die weitere Versorgung der ukrainischen Flüchtlinge personell stemmen zu können, sollen neue Stellen geschaffen und eine Flüchtlingssozialberatung aufgebaut werden, gibt Oberbürgermeister Schuchardt an. Dafür habe man bereits die Zusage des Staatsministeriums und befindet sich in Auswahlgesprächen mit Bewerbern.

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