1868 legte Pfarrer Johann Seikel den Grundstein für das neugotische Kirchengebäude in Roßbrunn. Möglich war der Bau Dank der Bestimmung der Posthalterstochter Margaretha Horn, ihr Vermögen nach ihrem Tod unter anderem für den Bau einer Kirche in Roßbrunn zu verwenden, heißt es in einer Pressemitteilung des Pfarrgemeinderats Roßbrunn/Mädelhofen, der folgende Informationen entnommen sind.
Das Gotteshaus konnte innerhalb einer vierjährigen Bauphase mit Hilfe der Gemeindemitglieder sowie einiger Nachbargemeinden errichtet werden. Im Jahre 1874 wurde die Kirche nach der Schenkung der Familie Horn an die römisch-katholische Kirchengemeinde Roßbrunn/Mädelhofen von Bischof Johann Valentin von Reißmann am 4. Oktober feierlich geweiht.
Ort der Besinnung und der Begegnung

Seitdem brennt in der Kirche das Ewige Licht. Die Gläubigen treffen sich zum Gebet, zur Feier der Eucharistie für die Lebenden und Verstorbenen, zum Sakrament der Taufe, der Kommunion, Eheschließungen und bei Trauerfeiern. Für viele ist das Gotteshaus ein Ort des Glaubens und Gebetes, der Besinnung und der Begegnung. Seit März dieses Jahres ist Pfarrer Dariusz Cwik als Teampfarrer im Pastoralen Raum Würzburg West unter anderem für die Pfarrei Roßbrunn tätig. Ihm ist es wichtig zu betonen, dass die Kirchentüre allen offensteht, die sich der Gemeinde verbunden fühlen.
Die Feier des Jubiläums am Sonntag, 6. Oktober, beginnt um 10 Uhr mit dem Gottesdienst mit Erntedankfeier und musikalischen Beiträgen des örtlichen Kirchenchors. Anschließend spielt die Musikkapelle zum Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück im Bürgerhaus. Um 13.30 Uhr bietet Pfarrer Cwik eine geistliche Kirchenführung an. Besonders ins Auge fallen die drei Altäre sowie die Kanzel, die aus massivem Eichenholz gefertigt wurden, ebenso wie die Kegelladenorgel der Orgelbaufirma Balthasar Schlimbach aus Würzburg. Ab 14.30 Uhr klingt die Feier bei Kaffee und Kuchen im Bürgerhaus aus.