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Veitshöchheim: 15,4 Kilometer langer Natura Trail der NaturFreunde-Ortsgruppe Veitshöchheim/Würzburg offiziell eröffnet

Veitshöchheim

15,4 Kilometer langer Natura Trail der NaturFreunde-Ortsgruppe Veitshöchheim/Würzburg offiziell eröffnet

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    Offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde am Start- und Zielpunkt "Naturfreundehaus Am Kalten Brunnen" der Natura Trail-Rundweg von links: Wanderführerin Christel Schramm, Bürgermeister Jürgen Götz, die Eheleute Ulla und Hans Hanke, der Vorstand der Ortsgruppe Veitshöchheim/Würzburg Jürgen Schrader und Wanderführerin Brigitte Schabel-Unger.
    Offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde am Start- und Zielpunkt "Naturfreundehaus Am Kalten Brunnen" der Natura Trail-Rundweg von links: Wanderführerin Christel Schramm, Bürgermeister Jürgen Götz, die Eheleute Ulla und Hans Hanke, der Vorstand der Ortsgruppe Veitshöchheim/Würzburg Jürgen Schrader und Wanderführerin Brigitte Schabel-Unger. Foto: Dieter Gürz

    In siebenjähriger Planung und Ausarbeitung haben Gunnar Haeuschkel, Hans Hanke und weitere Helfer des Vereins Natur-Freunde Veitshöchheim e.V. den Natura Trail "Vom Edelmannswald zur Höhfeldplatte" entwickelt. Natura Trails sind Wanderwege durch Natura-2000-Gebiete und stehen für eine natur- und umweltverträgliche Freizeitgestaltung.

    1 Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?

    Start- und Zielpunkt der 15,4 Kilometer langen Tour ist das Naturfreundehaus (NFH) "Am Kalten Brunnen", Sendelbachstraße 146, am Ortsrand von Veitshöchheim, nur 200 Meter vom Mittelpunkt der EU entfernt. Der Rundwanderweg streift auf 325 Höhenmetern Wälder, Felder und Weinberge der Gemarkungen von Veitshöchheim, Güntersleben und Thüngersheim. Es ist eine mittelschwere, mit Outdoor-Schuhen ganzjährig begehbare Wanderung, die eine gute Grundkondition voraussetzt, aber kein besonderes Können erfordert. Die Navigation erfolgt durch Online-Navigationssysteme (per GPX-Track) oder mittels Faltblatt mit Karte anhand der bestehenden Wegemarkierungen grünes Eichblatt sowie in blau Keil, Punkt und n Schmetterling.

    2 Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?

    Das NFH ist über die B 27 Abfahrt Nord am Ende der Sendelbachstraße gut zu erreichen. Die Parkmöglichkeiten sind überschaubar. Die ÖPNV-Buslinie 19 führt vom Hauptbahnhof in Würzburg ohne Umsteigen in den Ortsteil Gadheim, einen Kilometer vom NFH entfernt.

    3 Warum sollte ich dorthin?

    Der Natura Trail erfüllt die hohen Qualitätsvorgaben der Unesco-Kommission, dass vorrangig naturbelassene und dennoch abwechslungsreiche Wege und Pfade begangen werden, mit Wechsel der Perspektiven, Ausblicke und Aussichtsplätze.

    4 Was gibt es zu sehen und zu erleben?

    Ein großer Teil des Weges tangiert Natura-2000-Gebiete wie den Edelmannswald und den Gadheimer Wald, die beide zum Bannwald erklärt wurden und Teil des FFH-Gebiets "Laubwälder um Würzburg" sind. Höhepunkt des Weges bildet das Naturschutzgebiet "Höhfeldplatte", das oberhalb der Thüngersheimer Weinberge auf dem kargen Boden des Muschelkalks liegt. Dort wachsen auf einem speziellen Magerrasen kleine Kiefern, endemische Pflanzen und im Frühjahr besondere Orchideen. Der Weg führt zuvor entlang des Weinlehrpfades der Günterslebener Weinbergslage "Sommerstuhl", wo an mehreren Stationen Tafeln über die "Fränkische Realteilung" oder den "Lebensraum Trockenmauer" informieren. Genauso sehenswert ist im Anschluss vor der Höhfeldplatte der beim Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop eingetragene Steinbruch des Schotterwerkes Benkert, der die Schichtenfolge des Unteren Muschelkalks offenbart und geowissenschaftlich und heimatkundlich von großer Bedeutung ist. Unterwegs eröffnen sich tolle Ausblicke von oben auf Güntersleben und die umliegenden Dörfer im Maintal, so auf Erlabrunn mit Staustufe und Badeseen bis nach Karlstadt. Zu Beginn der Tour stößt man auf einige der 27 Schilder des neuen 5,4 Kilometer langen Narr-Erholungs-Rundwanderweg, mit Humor aus europäischen Ländern. Am Rand des Gadheimer Waldes schließt der 2,3 Kilometer lange Rundweg "Bio-Landwirtschaft & Wildlebensräume" an. Auch der Veitshöchheimer Nordic Walking Trail und der Radweg nach Güntersleben werden ebenso wie das Naturdenkmal "Seelein" tangiert.

    5 Wie viel Zeit sollte ich einplanen?

    Die Wandertour ist in viereinhalb Stunden gut machbar. Wer sich zwischendurch auf einer der Sitzgelegenheiten eine Vesper in aller Ruhe gönnt, braucht entsprechend länger.

    6 Wo gibt es was zu trinken und zu essen?

    Da es unterwegs keine Einkehrmöglichkeit gibt, ist es wichtig, dass an Rucksackverpflegung gedacht wird. Am Ende der Wanderung gibt es im Naturfreundehaus in den Sommermonaten 1. Mai bis 3. Oktober am Samstag von 15 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr eine Brotzeit, Kaffee und Kuchen. In Veitshöchheim selbst gibt es eine Vielzahl gastronomischer Einkehrmöglichkeiten.

    Start- und Zielpunkt des 15,4 Kilometer langen Natura Trails ist das Naturfreundehaus am Ende der Sendelbachstraße in Veitshöchheim.
    Start- und Zielpunkt des 15,4 Kilometer langen Natura Trails ist das Naturfreundehaus am Ende der Sendelbachstraße in Veitshöchheim. Foto: Dieter Gürz
    Am Natura Trail am Rande des Gadheimer Waldes schließt  der 2,3 km lange Rundweg "Bio-Landwirtschaft & Wildlebensräume" an, der seine Besucher auf 13 saisonal wechselnden Schildern über die Bio-Landwirtschaft informiert.
    Am Natura Trail am Rande des Gadheimer Waldes schließt der 2,3 km lange Rundweg "Bio-Landwirtschaft & Wildlebensräume" an, der seine Besucher auf 13 saisonal wechselnden Schildern über die Bio-Landwirtschaft informiert. Foto: Dieter Gürz
    Blick vom Natura Trail auf den Veitshöchheimer Ortsteil Gadheim mit Markushof und EU-Mittelpunkt.
    Blick vom Natura Trail auf den Veitshöchheimer Ortsteil Gadheim mit Markushof und EU-Mittelpunkt. Foto: Dieter Gürz
    Blick vom Natura Trail auf Güntersleben.
    Blick vom Natura Trail auf Güntersleben. Foto: Dieter Gürz
    Am Rand des Günterslebener Waldgebietes Stöckach eröffnet sich der Blick vom Natura Trail auf das Günterslebener Gewerbegebiet Fahrental.
    Am Rand des Günterslebener Waldgebietes Stöckach eröffnet sich der Blick vom Natura Trail auf das Günterslebener Gewerbegebiet Fahrental. Foto: Dieter Gürz
    Auf dem Natura Trail führt der blaue Keil ab der Waldecke auf asphaltierter Straße über das offene Feld, im Hintergrund der Windpark Güntersleben.
    Auf dem Natura Trail führt der blaue Keil ab der Waldecke auf asphaltierter Straße über das offene Feld, im Hintergrund der Windpark Güntersleben. Foto: Dieter Gürz
    Bergab führt der Natura Trail 330 Meter nach der Maschinenhalle zum Weinwanderweg Güntersleben entlang des Weinlehrpfads der Günterslebener Weinbergslage "Sommerstuhl", wo an mehreren Stationen Tafeln über die "Fränkische Realteilung", den "Lebensraum Trockenmauer", über Bildstöcke als "Zeugnis der Frömmigkeit" oder die Beschaffenheit des Bodens im Weinberg informieren.
    Bergab führt der Natura Trail 330 Meter nach der Maschinenhalle zum Weinwanderweg Güntersleben entlang des Weinlehrpfads der Günterslebener Weinbergslage "Sommerstuhl", wo an mehreren Stationen Tafeln über die "Fränkische Realteilung", den "Lebensraum Trockenmauer", über Bildstöcke als "Zeugnis der Frömmigkeit" oder die Beschaffenheit des Bodens im Weinberg informieren. Foto: Dieter Gürz
    Sehenswert ist vor der Höhfeldplatte der beim Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop eingetragene Steinbruch des Schotterwerkes Benkert, der die Schichtenfolge des Unteren Muschelkalks offenbart und geowissenschaftlich und heimatkundlich von großer Bedeutung ist.
    Sehenswert ist vor der Höhfeldplatte der beim Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop eingetragene Steinbruch des Schotterwerkes Benkert, der die Schichtenfolge des Unteren Muschelkalks offenbart und geowissenschaftlich und heimatkundlich von großer Bedeutung ist. Foto: Dieter Gürz
    Höhepunkt des Natura Trail-Rundweges bildet das Naturschutzgebiet "Höhfeldplatte", das oberhalb der Thüngersheimer Weinberge auf dem kargen Boden des Muschelkalks liegt. Dort wachsen auf einem speziellen Magerrasen kleine Kiefern, endemische Pflanzen und im Frühjahr besondere Orchideen.
    Höhepunkt des Natura Trail-Rundweges bildet das Naturschutzgebiet "Höhfeldplatte", das oberhalb der Thüngersheimer Weinberge auf dem kargen Boden des Muschelkalks liegt. Dort wachsen auf einem speziellen Magerrasen kleine Kiefern, endemische Pflanzen und im Frühjahr besondere Orchideen. Foto: Dieter Gürz
    Von der Höhfeldplatte voll einsehbar sind die gegen den Protest der Bevölkerung erfolgten umfangreichen Laubwald-Rodungen des Schotterwerks Benkert in den Jahren 2018 bis 2020 zur Erweiterung des Steinbruchs.
    Von der Höhfeldplatte voll einsehbar sind die gegen den Protest der Bevölkerung erfolgten umfangreichen Laubwald-Rodungen des Schotterwerks Benkert in den Jahren 2018 bis 2020 zur Erweiterung des Steinbruchs. Foto: Dieter Gürz
    Von der Höhfeldplatte eröffnen sich tolle Ausblicke von oben auf  die umliegenden Dörfer im Maintal, so hier auf Thüngersheim und Zellingen.
    Von der Höhfeldplatte eröffnen sich tolle Ausblicke von oben auf die umliegenden Dörfer im Maintal, so hier auf Thüngersheim und Zellingen. Foto: Dieter Gürz
    Blick auf dem Natura Trail oberhalb der Weinlage "Ravensburg" auf Erlabrunn mit Staustufe und Badeseen.
    Blick auf dem Natura Trail oberhalb der Weinlage "Ravensburg" auf Erlabrunn mit Staustufe und Badeseen. Foto: Dieter Gürz
    Blick auf dem Natura Trail oberhalb der Weinlage "Ravensburg" auf Margetshöchheim.
    Blick auf dem Natura Trail oberhalb der Weinlage "Ravensburg" auf Margetshöchheim. Foto: Dieter Gürz
    Der Natura Trail streift am Rand des Edelmannswalds auch das "Seelein", Veitshöchheims einziges natürliche Feuchtbiotop, 
seit 1965 als Naturdenkmal unter Schutz, aus der Sicht des Artenschutzes besonders wertvoll als Amphibienlaichgewässer und wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
    Der Natura Trail streift am Rand des Edelmannswalds auch das "Seelein", Veitshöchheims einziges natürliche Feuchtbiotop, seit 1965 als Naturdenkmal unter Schutz, aus der Sicht des Artenschutzes besonders wertvoll als Amphibienlaichgewässer und wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Foto: Dieter Gürz
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