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Würzburg: 23. Mantelsonntag in Würzburg: Was Besucher wissen müssen

Würzburg

23. Mantelsonntag in Würzburg: Was Besucher wissen müssen

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    In den vergangenen Jahren kamen immer mehrere Zehntausend Menschen am Mantelssonntag in die Würzburger Innenstadt. Unser Archivbild zeigt die Schönbornstraße.
    In den vergangenen Jahren kamen immer mehrere Zehntausend Menschen am Mantelssonntag in die Würzburger Innenstadt. Unser Archivbild zeigt die Schönbornstraße. Foto: Patty Varasano

    Einen Mantel für die Allerheiligen-Messe erstehen, dafür wurde der Würzburger Mantelsonntag eigentlich ins Leben gerufen. Doch am 23. Mantelsonntag gibt es nicht nur Kleidung zu kaufen. Auch zahlreiche andere Geschäfte haben am 27. Oktober in der Würzburger Innenstadt geöffnet.„Einkaufen in entspannter Atmosphäre“ ist das Motto des Mantelsonntags.

    Wann sind die Geschäfte offen?

    Der Veranstalter, der Stadtmarketingverein „Würzburg macht Spaß“ rechnet mit über 100.000 Besuchern aus Würzburg und Umgebung. Geöffnet sind Geschäfte in der Innenstadt und in Stadtteilen von 13 bis 18 Uhr.  Es gibt Schmuck , Accessoires, Bücher, Elektronik, Spielwaren und vieles mehr zu kaufen. In Heidingsfeld wird zudem vom Verein „Heidingsfelder Selbstständige“ ab 12 Uhr zum vierten Hätzfelder Brücklesschoppen geladen.

    Wo kann man parken?

    Wer mit dem Auto kommt, findet mit Glück einen der etwa 8000 kostenlosen Parkplätze der Innenstadt. Einen besonderen Tarif gibt es an diesem Tag in vielen Parkhäuser: Congress Centrum, Kranengarage, Parkhaus Pleich, Parkhaus Mitte, Parkhaus Am Bahnhof, Parkhaus am Theater und das Parkhaus Alte Mainbrücke sowie der Parkplatz der WVV bieten einen Sonderpreis von 50 Cent je Stunde an. 

    Fahren Busse und Bahnen?

    Wolfgang Weier, Geschäftsführer von „Würzburg macht Spaß“, wünscht sich trotzdem, dass möglichst viele das Auto stehen zu lassen und den ÖPNV nutzen. Einige Busse und Bahnen fahren öfter als sonst am Sonntag: Die Straßenbahnlinie 5 fährt ab 11 bis 20.30 im Zehn-Minuten-Takt. Ebenso häufig verkehrt die Omnibuslinie 6 von 11.40 Uhr bis 19.20 Uhr.

    Außerdem ermöglichen die Mainfrankenbahn und der Main-Spessart-Express Direktverbindungen unter anderem von Karlstadt/Main, Gemünden, Schweinfurt, Bamberg oder Kitzingen nach Würzburg.

    Wo gibt es kostenlose Parkplätze am Stadtrand?

    Kostenlos kann man auch am Mantelsonntag an der Talavera und am Parkplatz am Dallenberg parken und mit der Straba oder per Fuß in die Stadt. Auch vom Parkplatz an der Feggrube aus kann man die Straba nutzen. Einkäufer aus dem Norden können beim Gewerbegebiet Ikea parken und mit der Omnibuslinie 25 zum Busbahnhof am Hauptbahnhof fahren. Der Bus fährt im 30-Minuten-Takt. Zusätzlich bietet das IWM-Autohaus in der Nürnberger Straße als Hauptsponsor einen kostenlosen Shuttle-Service an.

    Was sagen Verkäufer zum Mantelsonntag? 

    Besonders wegen der zu erwartenden Umsätze sei der Mantelsonntag bei vielen Einzelhändler beliebt, so Weier. „Mir wurde erzählt, dass manche etwa das Dreifache an Umsatz im Vergleich zu einem Samstag machen“, erklärte Weier bei der Pressekonferenz zum Mantelsonntag. Auch von den Mitarbeitern kämen positive Rückmeldungen.

    „Wir hören oft aus dem Handel, dass die Mitarbeiter gerne am Mantelsonntag arbeiten wollen“, sagte Weier. „Die Mitarbeit ist freiwillig, sie bekommen den doppelten Zuschlag und die Stunden zudem gut geschrieben.“ Die bayerische Ladenschlussgesetzgebung sieht im Jahr maximal vier verkaufsoffene Sonn- und Feiertage vor. Dass in Würzburg mit dem Mantelsonntag nur an einem Sonntag jährlich Geschäfte öffnen, sei ein Kompromiss zwischen den Kirchen, den Gewerkschaften und dem Druck, mit dem Internet zu konkurrieren, betonte Weier.

    Warum gibt es den Mantelsonntag?

    Der Mantelsonntag in Würzburg hat eine langen Tradition. Bereits in den 1930er Jahren wurde der besondere verkaufsoffene Sonntag mit Bezug zur Allerheiligen-Messe in Würzburg eingeführt. Das Konzept des verkaufsoffenen Sonntags geht sogar noch weiter bis auf das Jahr 1031 zurück, als zu Beginn und Ende der Kiliani-Messe der Verkauf stattfinden durfte.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen weitere verkaufsoffene Adventssonntage hinzu. Zu Beginn der 80er Jahre geriet der Mantelsonntag jedoch immer mehr in die Kritik, bis er 1982 vorläufig abgeschafft wurde. Erst 14 Jahre später wurde er wieder eingeführt. 

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